Köstliches Piemont, Im Herzen des Piemonts

Sendezeit: 11:25 - 12:05, 06.10.2023
Genre: Essen und Trinken, Episode 3
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  • Regie: André Schäfer, Lorenza Castella
Deutschland (2019) Es sind einfache, aber raffiniert zubereitete Speisen, die von Geschichte, Kultur und Tradition des Piemonts erzählen. In der Hügellandschaft, der sogenannten Langhe, ist im Herbst Lesezeit. Doch, statt saftige Weintrauben zu ernten, konzentrieren sich Davide Porro und sein Großvater Michele lieber auf Weinbergschnecken. Paniert und mit Bagnet verd stehen sie seit Generationen auf dem Speiseplan der Familie. Ganz in der Nähe, in Alba, bereitet der Nudelmacher Mauro Musso das traditionelle Sonntagsessen Tajarin zu. Nur die Ragú-Soße überlässt er seiner Mutter, denn die macht Mamma Giuseppina immer noch am besten.
Sobald man den Fluss Po überquert, erkennt der Besucher ein Mosaik aus Reisfeldern, die von den ausgiebigen Wasserressourcen der Region profitieren. Igiea Adami, die "Reisfrau", setzt auf bio und auf die alten Anbaumethoden der Mondine, jener Unkrautjäterinnen, die das Gesicht des Piemonts über lange Zeit prägten. Damals wie heute isst man unter Freunden und Nachbarn die traditionelle Panissa. Zwischen den Hügeln und mit direkter Sicht auf den Alpenbogen liegt Turin, die Hauptstadt des Piemonts und erste Hauptstadt Italiens. Einst als Industriemetropole bekannt, hat sich die Stadt längst als kulturelle Hochburg etabliert. Vielleicht liegt das auch an Bicerin - einer 200 Jahre alten Sünde aus Kaffee, Gianduja-Schokolade und geschäumter Milch.
Hintergrundinformationen: Zwischen Frankreich und der ligurischen Küste liegt das Piemont. Auf etwa 25.000 Quadratkilometern bietet die Region Alpenspitzen und Flachland, weinbedeckte Hügelketten, Nationalparks und Seenlandschaften. Dort gibt es viel zu entdecken, nicht nur landschaftlich. Das Piemont gilt als kulinarisches Dorado Italiens. Die Dokumentationsreihe begibt sich auf eine Entdeckungsreise und stellt talentierte Köche, engagierte Bauern und kreative Erzeuger vor. Ihre traditionellen Familienrezepte und regionalen Spezialitäten laden ein zu einem Besuch in das Allerheiligste der Piemonteser: die Küche.

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