(2019)
Es ist ein Plan, der vieles in unserem Leben bestimmt: Unser Genom. Wie in einer Bauanleitung sind wir hier bis ins kleinste Detail beschrieben: Unser Geschlecht, unsere Intelligenz, die Größe unserer Nase. Und die Krankheiten, die wir wie eine Zeitbombe in uns tragen. Mit einer Zündschnur, von der keiner weiß, ob sie schon brennt. Die Anlage für Krebs. Eine Disposition für Alzheimer. Es ist ein Erbe, das uns unsere Eltern und Großeltern mitgegeben haben. Ein Erbe, das wir nicht ausschlagen können.
Was wollen und können wir davon wissen - in einer Zeit, in der Wissenschaftler immer neue Risikogene entdecken, Gentests üblicher und billiger werden. Wie gehen wir mit dem Wissen von Krankheiten um, die noch gar nicht ausgebrochen sind? Und ist unser Einfluss auf diesen Plan tatsächlich gleich null? Was und wer bestimmt darüber, wie wir leben werden? Humangenetiker wie Professor Lemke, der nach neuen Risikogenen fahndet? Oder "Gen-Chirurgen" wie Professor Buchholz, der Gene umbauen kann und Erbkrankheiten heilen will?
Wir begeben uns auf die Spur unserer Gene, treffen Jana, deren Schicksal besiegelt scheint, weil sie eine seltene Erbkrankheit hat: Ihr Kleinhirn schrumpft. Ärzte machen ihr kaum Hoffnung, doch Jana überrascht mit einem neu entfachten Lebensmut.
Auch Katrin weiß um ihr genetisches Schicksal. Sie ist 35, als sie einen Tumor in ihrer Brust ertastet. Sie trägt eine Genvariante in sich, die die Wahrscheinlichkeit für Krebs extrem erhöht. Doch Katrin will ihr Leben nicht Statistiken unterordnen und trifft eine mutige Entscheidung.
Stefan dagegen weiß noch nicht um sein genetisches Schicksal. Er ist Architekt und spendet seine eigene Bauanleitung, seine DNA, der größten deutschen Gesundheitsstudie. Das Ziel: Risiken identifizieren in unserem Genom und in unserer Lebensweise, noch ehe wir erkranken. Doch bergen solche Untersuchungen nicht auch ein Risiko? Gibt es dann bald keine gesunden Menschen mehr, sondern nur noch Risikoträger? Und wollen wir das überhaupt?
Artikel 3 des Grundgesetzes verkündet: "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." Doch wird diese abstrakte Norm tagtäglich umgesetzt - und wenn ja, wie? Die Sendung "selbstbestimmt!" geht dieser Frage nach, sei es in Arbeit und Beruf, in der Schule, an der Universität, beim Wohnen, beim Sport oder in der Kultur und Kunst. Selbstbestimmtes Leben, Selbstbestimmung über eigene Angelegenheiten im privaten und im gesellschaftlichen Bereich ist die berechtigte Grundforderung von Menschen mit Behinderung.
Was wollen und können wir davon wissen - in einer Zeit, in der Wissenschaftler immer neue Risikogene entdecken, Gentests üblicher und billiger werden. Wie gehen wir mit dem Wissen von Krankheiten um, die noch gar nicht ausgebrochen sind? Und ist unser Einfluss auf diesen Plan tatsächlich gleich null? Was und wer bestimmt darüber, wie wir leben werden? Humangenetiker wie Professor Lemke, der nach neuen Risikogenen fahndet? Oder "Gen-Chirurgen" wie Professor Buchholz, der Gene umbauen kann und Erbkrankheiten heilen will?
Wir begeben uns auf die Spur unserer Gene, treffen Jana, deren Schicksal besiegelt scheint, weil sie eine seltene Erbkrankheit hat: Ihr Kleinhirn schrumpft. Ärzte machen ihr kaum Hoffnung, doch Jana überrascht mit einem neu entfachten Lebensmut.
Auch Katrin weiß um ihr genetisches Schicksal. Sie ist 35, als sie einen Tumor in ihrer Brust ertastet. Sie trägt eine Genvariante in sich, die die Wahrscheinlichkeit für Krebs extrem erhöht. Doch Katrin will ihr Leben nicht Statistiken unterordnen und trifft eine mutige Entscheidung.
Stefan dagegen weiß noch nicht um sein genetisches Schicksal. Er ist Architekt und spendet seine eigene Bauanleitung, seine DNA, der größten deutschen Gesundheitsstudie. Das Ziel: Risiken identifizieren in unserem Genom und in unserer Lebensweise, noch ehe wir erkranken. Doch bergen solche Untersuchungen nicht auch ein Risiko? Gibt es dann bald keine gesunden Menschen mehr, sondern nur noch Risikoträger? Und wollen wir das überhaupt?
Artikel 3 des Grundgesetzes verkündet: "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." Doch wird diese abstrakte Norm tagtäglich umgesetzt - und wenn ja, wie? Die Sendung "selbstbestimmt!" geht dieser Frage nach, sei es in Arbeit und Beruf, in der Schule, an der Universität, beim Wohnen, beim Sport oder in der Kultur und Kunst. Selbstbestimmtes Leben, Selbstbestimmung über eigene Angelegenheiten im privaten und im gesellschaftlichen Bereich ist die berechtigte Grundforderung von Menschen mit Behinderung.
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