Über 500 Jahre habsburgisch geprägt, ist Triest nach wie vor Schnittstelle dreier großer Kulturen. Die Stadt der vielen Namen zeigt ihre vielen Facetten zwischen gestern und heute.
Triest ist ein Ort, an dem sich die romanische, die slawische und die germanische Kultur begegnen. Auch Meer und Wind haben Einfluss auf die Stadt und ihre Umgebung, prägen die Menschen genauso wie den Wein und die Oliven.
"Trieste è una donna" - "Triest ist eine Frau" - stellt der 1957 verstorbene Umberto Saba in seinem berühmten Gedicht fest. Dem stimmt auch Fremdenführerin Emanuela Guidoboni zu. Die Stadt verdanke ihre historische Bedeutung einer Frau: Maria Theresia, die im 18. Jahrhundert Triest zu einem wichtigen Handelszentrum der Monarchie ausbaute.
Einzigartig ist die Piazza dell'Unità d'Italia, auch "Piazza Grande" genannt. "Sie ist der Salon der Stadt und der größte zum Meer hin geöffnete Platz Europas", erklärt der Wiener Architekt Erich Bernard, der in Triest lebt. Umgeben von stattlichen Gebäuden wie der Präfektur, dem "Grand Hotel Duchi d'Aosta" und dem Palast der Landesregierung liegt sie gegenüber der Mole Audace, einem Steinpier aus dem 18. Jahrhundert, der zum Flanieren einlädt.
Doch die Habsburger hinterließen nicht nur im Zentrum der Stadt ihre Spuren: Rund um das Schloss Miramare wurden auf einer Felsklippe prächtige Gärten im englischen und deutschen Stil angelegt. Für den 22 Hektar großen Park, erbaut um 1860 für Erzherzog Maximilian von Österreich, wurden unzählige Zugwaggons mit Erde aus Kärnten und der Steiermark angeliefert. Dort wurden geometrische Blumenbeete angelegt und exotische Pflanzen aus aller Welt gesetzt.
Triest war stets auch ein Ort vieler Sprachen und Literaten: Jules Verne, Richard Francis Burton, Sigmund Freud, James Joyce, Umberto Saba und viele andere prägten diese multilinguale Stadt mit ihren Werken, wohl oft bei einer Tasse des berühmten Triestiner Kaffees. Nicht umsonst nennt sich Triest "Il capoluogo del caffè" - "die Kaffeehauptstadt", wie Kaffeeröster Fabrizio Polojaz im Film erzählt. Triest hat viele Namen, sagt Polojaz: "Man nennt sie auch 'die Stadt der Hunde' - haben Sie schon bemerkt, wie viele Hunde hier sind?"
Außerdem wird Triest auch "die Stadt der Winde" genannt. Kein Wunder, denn Triest hat gleich vier Winde zu bieten: die Bora, den Libeccio, den Scirocco und den Mistral. Und während der "Barcolana", der größten Segelregatta der Welt, trägt die Stadt alljährlich im Oktober den Titel "Hauptstadt des Segelns".
Wind und Meer beeinflussen auch die Landwirtschaft Triests, vor allem den Wein- und Olivenanbau. Devan Sancin, Winzer und Olivenbauer im Breg, einem Gebiet in den Bergen über Triest, berichtet von den besonderen Bedingungen für den Anbau. Im Karst oberhalb der Stadt gibt es zahlreiche "Osmize", Buschenschanken, wie Igor und Diego, Vater und Sohn, erzählen.
Mit seiner einzigartigen Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur ist und bleibt Triest ein besonderer Ort, der eine tiefe Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart schafft.
Triest ist ein Ort, an dem sich die romanische, die slawische und die germanische Kultur begegnen. Auch Meer und Wind haben Einfluss auf die Stadt und ihre Umgebung, prägen die Menschen genauso wie den Wein und die Oliven.
"Trieste è una donna" - "Triest ist eine Frau" - stellt der 1957 verstorbene Umberto Saba in seinem berühmten Gedicht fest. Dem stimmt auch Fremdenführerin Emanuela Guidoboni zu. Die Stadt verdanke ihre historische Bedeutung einer Frau: Maria Theresia, die im 18. Jahrhundert Triest zu einem wichtigen Handelszentrum der Monarchie ausbaute.
Einzigartig ist die Piazza dell'Unità d'Italia, auch "Piazza Grande" genannt. "Sie ist der Salon der Stadt und der größte zum Meer hin geöffnete Platz Europas", erklärt der Wiener Architekt Erich Bernard, der in Triest lebt. Umgeben von stattlichen Gebäuden wie der Präfektur, dem "Grand Hotel Duchi d'Aosta" und dem Palast der Landesregierung liegt sie gegenüber der Mole Audace, einem Steinpier aus dem 18. Jahrhundert, der zum Flanieren einlädt.
Doch die Habsburger hinterließen nicht nur im Zentrum der Stadt ihre Spuren: Rund um das Schloss Miramare wurden auf einer Felsklippe prächtige Gärten im englischen und deutschen Stil angelegt. Für den 22 Hektar großen Park, erbaut um 1860 für Erzherzog Maximilian von Österreich, wurden unzählige Zugwaggons mit Erde aus Kärnten und der Steiermark angeliefert. Dort wurden geometrische Blumenbeete angelegt und exotische Pflanzen aus aller Welt gesetzt.
Triest war stets auch ein Ort vieler Sprachen und Literaten: Jules Verne, Richard Francis Burton, Sigmund Freud, James Joyce, Umberto Saba und viele andere prägten diese multilinguale Stadt mit ihren Werken, wohl oft bei einer Tasse des berühmten Triestiner Kaffees. Nicht umsonst nennt sich Triest "Il capoluogo del caffè" - "die Kaffeehauptstadt", wie Kaffeeröster Fabrizio Polojaz im Film erzählt. Triest hat viele Namen, sagt Polojaz: "Man nennt sie auch 'die Stadt der Hunde' - haben Sie schon bemerkt, wie viele Hunde hier sind?"
Außerdem wird Triest auch "die Stadt der Winde" genannt. Kein Wunder, denn Triest hat gleich vier Winde zu bieten: die Bora, den Libeccio, den Scirocco und den Mistral. Und während der "Barcolana", der größten Segelregatta der Welt, trägt die Stadt alljährlich im Oktober den Titel "Hauptstadt des Segelns".
Wind und Meer beeinflussen auch die Landwirtschaft Triests, vor allem den Wein- und Olivenanbau. Devan Sancin, Winzer und Olivenbauer im Breg, einem Gebiet in den Bergen über Triest, berichtet von den besonderen Bedingungen für den Anbau. Im Karst oberhalb der Stadt gibt es zahlreiche "Osmize", Buschenschanken, wie Igor und Diego, Vater und Sohn, erzählen.
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