Erst nach der Diagnose Depression erkennt Berufssoldat Martin Richter, wie sein inneres Bild von starker Männlichkeit ihn krank gemacht hat: keine Schwäche zeigen, Hilfe ausschlagen, immer weiter machen. Heute unterstützt er ein Web-Projekt von Männern für Männer, das über männliches Gesundheitsverhalten aufklärt.
Auch Professorin Dr. Heide Glaesmer, Leiterin der Abteilung für Psychologie an der Uniklinik Leipzig, erforscht in einer weltweit einzigartigen Studie suizidales Verhalten bei Männern. Ihre Erkenntnisse sollen Online-Tools ermöglichen, mit denen Betroffene und ihre Freunde, Teamkolleg*innen oder Angehörige bei suizidalen Gedanken frühzeitig Hilfe finden können.
Folge 3 der Doku-Reihe zeigt neue Ansätze, wie eine digitalisierte und personalisierte Medizin zu einer besseren, geschlechtergerechteren Behandlung für alle Patient*innen führen kann.
Im neu strukturierten Studium bei Gendermedizinerin Prof. Dr. Sabine Oertelt-Prigione in Bielefeld stehen digitalisierte Methoden bereits im ersten Semester auf dem Lehrplan. Hier untersuchen angehende Ärzt*innen, wie Gesundheits-Apps funktionieren müssen, um beispielsweise kranken Frauen zu helfen, die politisch, gesellschaftlich und in der Partnerschaft unterdrückt werden.
Aber ist es überhaupt möglich, trotz Gender Data Gap - also mangelhafter Datenlage - eine gendersensible App zu entwickeln? Die Medizin kann mit Hilfe moderner Technik gerechter werden, denn Smartwatch, KI und Fitness-Apps können genauer mit dem Geschlecht umgehen. Allerdings nur, darauf weist Dr. Sylvia Thun, Direktorin der Core Unit eHealth an der Charité Berlin, hin, wenn Algorithmen mit dem entsprechenden Bewusstsein für die schiefe Datenlage programmiert werden. Ansonsten verstärken selbstlernende Algorithmen die Ungerechtigkeit - und der Geschlechterunterschied bleibt potentiell tödlich. Es gibt noch viel zu tun auf dem Weg zu einer gerechten Diagnostik und Behandlung von Männern und Frauen.
Auch Professorin Dr. Heide Glaesmer, Leiterin der Abteilung für Psychologie an der Uniklinik Leipzig, erforscht in einer weltweit einzigartigen Studie suizidales Verhalten bei Männern. Ihre Erkenntnisse sollen Online-Tools ermöglichen, mit denen Betroffene und ihre Freunde, Teamkolleg*innen oder Angehörige bei suizidalen Gedanken frühzeitig Hilfe finden können.
Folge 3 der Doku-Reihe zeigt neue Ansätze, wie eine digitalisierte und personalisierte Medizin zu einer besseren, geschlechtergerechteren Behandlung für alle Patient*innen führen kann.
Im neu strukturierten Studium bei Gendermedizinerin Prof. Dr. Sabine Oertelt-Prigione in Bielefeld stehen digitalisierte Methoden bereits im ersten Semester auf dem Lehrplan. Hier untersuchen angehende Ärzt*innen, wie Gesundheits-Apps funktionieren müssen, um beispielsweise kranken Frauen zu helfen, die politisch, gesellschaftlich und in der Partnerschaft unterdrückt werden.
Aber ist es überhaupt möglich, trotz Gender Data Gap - also mangelhafter Datenlage - eine gendersensible App zu entwickeln? Die Medizin kann mit Hilfe moderner Technik gerechter werden, denn Smartwatch, KI und Fitness-Apps können genauer mit dem Geschlecht umgehen. Allerdings nur, darauf weist Dr. Sylvia Thun, Direktorin der Core Unit eHealth an der Charité Berlin, hin, wenn Algorithmen mit dem entsprechenden Bewusstsein für die schiefe Datenlage programmiert werden. Ansonsten verstärken selbstlernende Algorithmen die Ungerechtigkeit - und der Geschlechterunterschied bleibt potentiell tödlich. Es gibt noch viel zu tun auf dem Weg zu einer gerechten Diagnostik und Behandlung von Männern und Frauen.
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