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Sendezeit: 19:30 - 20:00, 25.02.2025
Genre: Weitere Inforeportagen
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  • Andere Personen: Carola Richter
D (2025) Geier und die BioDiv
In Assam, Indien, führte der Einsatz von Diclofenac bei Vieh zum dramatischen Rückgang der Geierpopulation, die fast vollständig verschwand. Das Medikament zerstörte ihre Nieren, wodurch wichtige "Reinigungsaufgaben" im Ökosystem verloren gingen, was zu Krankheitsausbrüchen und hohen wirtschaftlichen Kosten führte. Trotz eines Verbots von Diclofenac 2006 wird es noch immer häufig eingesetzt. In einer Geier-Aufzuchtstation wird versucht, die Art zu retten, doch der Erfolg ist begrenzt. Die Bedeutung der Geier für das Ökosystem bleibt jedoch unerlässlich.

Mit Gespräch: Toni Wegscheider, Biologe

Krankenhaus der Zukunft
In den "Reallaboren" der Mannheimer Uniklinik wird die Digitalisierung im Medizinbereich getestet, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Ein Beispiel ist das PAMB-Projekt, das unter anderem einen hybriden Operationssaal entwickelt und arbeitet an der Automatisierung der medizinischen Erstaufnahme hat. Das Projekt TEDIAS automatisiert Routineprozesse bei der Aufnahme, erfasst Vitalparameter automatisch und führt Abfragen durch, um das Personal zu entlasten und die Datenqualität zu erhöhen. Das System ist europaweit einmalig und bereits im Einsatz, um das Krankenhaus der Zukunft zu gestalten.

Zweifelhafte Entwicklungsapps für Eltern
Apps wie "Oje, ich wachse" und "BrainProtect" bieten Eltern Orientierung bei der Einschätzung der Entwicklung ihres Babys, indem sie Entwicklungsschritte vorhersagen oder Auffälligkeiten frühzeitig erkennen sollen. Die App "Oje, ich wachse" basiert auf umstrittenen Theorien des Psychologenpaares Plooij und van de Rijt, die von Experten aufgrund einer kleinen Datenbasis und unklarer wissenschaftlicher Fundierung kritisiert werden. Auch die App "BrainProtect", die den IQ des Babys vorhersagen möchte, stützt sich auf fragwürdige Studien und Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Fachleute warnen, dass solche Apps bei Eltern eher Unsicherheit und unnötigen Druck erzeugen können, da die individuelle Entwicklung von Kindern nicht in festgelegte Muster passt.

SK: Planetenparade
Das All hat auf Menschen schon immer eine besondere Faszination ausgeübt. Für Sternegucker setzt der Januar 2025 dem Ganzen aber nochmal die Krone auf. Denn gleich vier Planeten sind in diesem Monat gleichzeitig sichtbar: Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Und diese Woche gesellen sich noch Uranus und Neptun dazu. Dann sollen die Planeten in einer Reihe am Himmel stehen.

Das Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.

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