Deutschland / Elfenbeinküste (2025)
Der Klimawandel bedroht wichtige Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln und Olivenöl. Doch immer mehr Erzeuger wollen verhindern, dass es zu leeren Regalen in den Supermärkten kommt.
Damit Starkregen, Hitze und Trockenheit nicht für Ernteausfälle sorgen, bedarf es neuer Anbaumethoden und klimaresistenter Pflanzen: In Holland wachsen Kartoffeln schon auf Salzböden, und in Italien trotzen Olivenbäume dem Klimawandel.
Egal, ob es zu viel regnet oder zu heiß ist: Für die Olivenernte ist beides schlecht. Allein im Jahr 2023 ist der Preis für Olivenöl laut Statistischem Bundesamt um 20 Prozent gestiegen. Der Bremer Conrad Bölicke arbeitet gemeinsam mit Olivenölproduzenten daran, dass mediterranes Olivenöl auch in Zukunft in guter Qualität bezahlbar bleibt.
Dafür experimentiert er in Italien mit dem Anbau von Bohnen und Erbsen neben den Olivenbäumen. Diese Gemüsepflanzen sorgen dafür, dass der Boden nicht austrocknet und neuer Humus entsteht. Zusätzlich verhilft auch der effektivere Einsatz von Wasser zu besseren Ernteergebnissen.
Schon seit über 25 Jahren ist Conrad Bölicke im Olivenölgeschäft. Damals gründete er eine Erzeugergemeinschaft, um hochwertige Olivenöle direkt vom Kleinbauern zum Verbraucher zu bringen. Mittlerweile steht er vor ganz neuen Herausforderungen: "Früher wollte ich die Qualität des Olivenöls revolutionieren, heute will ich helfen, dass Olivenöl den Klimawandel überlebt."
Seit Jahrhunderten versuchen Menschen, die Versalzung von Böden zu verhindern, um die Landwirtschaft in Küstennähe zu erhalten - mit mäßigem Erfolg. Arjen de Vos auf der niederländischen Insel Texel geht einen anderen Weg: Er sucht nach Möglichkeiten, auf salzhaltigen Böden Gemüse anzubauen, insbesondere Kartoffeln.
Der Biologe leitet das Sozialunternehmen "The Salt Doctors". Sein Ziel ist es, die Ernährung zu sichern - auf der ganzen Welt. Bis zu 833 Millionen Hektar Boden sind weltweit bereits von Versalzung betroffen, was oft zu geringeren Ernteerträgen führt. Und jeden Tag kommen drei Hektar hinzu.
Auf Texel sucht Arjen de Vos zusammen mit dem Landwirt Jan Bakker nach salzresistenten Kartoffel- und Gemüsesorten, die direkt im Salzwasser wachsen. In seiner Versuchsanlage testet er neben Kartoffeln auch den Anbau von Tomaten und Mangold. Was dort im Kleinen funktioniert, soll später auf der ganzen Welt umgesetzt werden. Schon heute sind die "Salzdoktoren" in zehn Ländern im Einsatz - von Marokko bis in den Senegal, von Vietnam bis Kuba.
Damit Starkregen, Hitze und Trockenheit nicht für Ernteausfälle sorgen, bedarf es neuer Anbaumethoden und klimaresistenter Pflanzen: In Holland wachsen Kartoffeln schon auf Salzböden, und in Italien trotzen Olivenbäume dem Klimawandel.
Egal, ob es zu viel regnet oder zu heiß ist: Für die Olivenernte ist beides schlecht. Allein im Jahr 2023 ist der Preis für Olivenöl laut Statistischem Bundesamt um 20 Prozent gestiegen. Der Bremer Conrad Bölicke arbeitet gemeinsam mit Olivenölproduzenten daran, dass mediterranes Olivenöl auch in Zukunft in guter Qualität bezahlbar bleibt.
Dafür experimentiert er in Italien mit dem Anbau von Bohnen und Erbsen neben den Olivenbäumen. Diese Gemüsepflanzen sorgen dafür, dass der Boden nicht austrocknet und neuer Humus entsteht. Zusätzlich verhilft auch der effektivere Einsatz von Wasser zu besseren Ernteergebnissen.
Schon seit über 25 Jahren ist Conrad Bölicke im Olivenölgeschäft. Damals gründete er eine Erzeugergemeinschaft, um hochwertige Olivenöle direkt vom Kleinbauern zum Verbraucher zu bringen. Mittlerweile steht er vor ganz neuen Herausforderungen: "Früher wollte ich die Qualität des Olivenöls revolutionieren, heute will ich helfen, dass Olivenöl den Klimawandel überlebt."
Seit Jahrhunderten versuchen Menschen, die Versalzung von Böden zu verhindern, um die Landwirtschaft in Küstennähe zu erhalten - mit mäßigem Erfolg. Arjen de Vos auf der niederländischen Insel Texel geht einen anderen Weg: Er sucht nach Möglichkeiten, auf salzhaltigen Böden Gemüse anzubauen, insbesondere Kartoffeln.
Der Biologe leitet das Sozialunternehmen "The Salt Doctors". Sein Ziel ist es, die Ernährung zu sichern - auf der ganzen Welt. Bis zu 833 Millionen Hektar Boden sind weltweit bereits von Versalzung betroffen, was oft zu geringeren Ernteerträgen führt. Und jeden Tag kommen drei Hektar hinzu.
Auf Texel sucht Arjen de Vos zusammen mit dem Landwirt Jan Bakker nach salzresistenten Kartoffel- und Gemüsesorten, die direkt im Salzwasser wachsen. In seiner Versuchsanlage testet er neben Kartoffeln auch den Anbau von Tomaten und Mangold. Was dort im Kleinen funktioniert, soll später auf der ganzen Welt umgesetzt werden. Schon heute sind die "Salzdoktoren" in zehn Ländern im Einsatz - von Marokko bis in den Senegal, von Vietnam bis Kuba.
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