Wenn Albi Roebke vor der Tür steht, dann heißt das nichts Gutes. Roebke ist Pfarrer und Notfallseelsorger. Nach tödlichen Autounfällen, Familiendramen oder Selbstmord begleitet er die Polizei zu den Hinterbliebenen. Er ist dabei, wenn die Todesnachricht überbracht wird, aber er ist auch noch da, wenn die Polizei wieder gegangen ist. Sein Job ist es, über den ersten Schock, die ersten Tage zu helfen. Doch was kann man überhaupt für Menschen tun, deren Leben gerade zerbrochen ist? Alles, was dran ist, sagt Roebke. Manchmal kann das auch einfach nur bedeuten, eine Pizza zu bestellen.
Menschen zu begleiten, auch in schweren Zeiten - das ist für Roebke das Kerngeschäft des Christentums. Dieser Lebensweg war für ihn alles andere als selbstverständlich. Als Jugendlicher war er Punk und als er überraschenderweise begann, Theologie zu studieren, erklärten ihn seine streng atheistischen Eltern für verrückt. Er blieb trotzdem dabei.
Achtzig Einsätze hat Roebke im Jahr. Achtzig Mal Tod, Trauer und Verzweiflung. Wie hält er selbst das aus? Natürlich ist er abgehärtet, aber wenn eines der Opfer die gleichen Sandalen wie sein Sohn trägt, dann geht das auch an ihm nicht spurlos vorbei. Der Glaube könne dem auch keinen Sinn geben, sagt Roebke, der Glaube könne nur helfen, die Sinnlosigkeit auszuhalten.
Etwas Anderes kann er auch den Menschen, die er betreut, nicht sagen. Etwa der Frau, deren Sohn ermordet wurde. Bei seinem ersten Besuch hatte sie ihm noch entgegnet, ein Pfarrer sei das letzte, was sie jetzt noch bräuchte. Inzwischen schätzt sie die Gespräche mit ihm. Gläubig sei sie aber immer noch nicht, sagt sie ihm jedes Mal. Leider, fügt sie manchmal hinzu.
"Manche Situationen sind so schlimm", sagt Albi Roebke, "die werden nicht mehr gut. Aber man muss an ihnen nicht zerbrechen. Man kann sein Leben trotzdem auf die Kette kriegen." Roebke weiß, wovon er spricht. Über die Jahre ist er vielen Menschen in extremen Situationen begegnet und hat erlebt, was der Glaube aushält und was nicht. Und er hat auch am eigenen Leib erfahren, was es heißt mit einem schweren Verlust konfrontiert zu werden.
Menschen zu begleiten, auch in schweren Zeiten - das ist für Roebke das Kerngeschäft des Christentums. Dieser Lebensweg war für ihn alles andere als selbstverständlich. Als Jugendlicher war er Punk und als er überraschenderweise begann, Theologie zu studieren, erklärten ihn seine streng atheistischen Eltern für verrückt. Er blieb trotzdem dabei.
Achtzig Einsätze hat Roebke im Jahr. Achtzig Mal Tod, Trauer und Verzweiflung. Wie hält er selbst das aus? Natürlich ist er abgehärtet, aber wenn eines der Opfer die gleichen Sandalen wie sein Sohn trägt, dann geht das auch an ihm nicht spurlos vorbei. Der Glaube könne dem auch keinen Sinn geben, sagt Roebke, der Glaube könne nur helfen, die Sinnlosigkeit auszuhalten.
Etwas Anderes kann er auch den Menschen, die er betreut, nicht sagen. Etwa der Frau, deren Sohn ermordet wurde. Bei seinem ersten Besuch hatte sie ihm noch entgegnet, ein Pfarrer sei das letzte, was sie jetzt noch bräuchte. Inzwischen schätzt sie die Gespräche mit ihm. Gläubig sei sie aber immer noch nicht, sagt sie ihm jedes Mal. Leider, fügt sie manchmal hinzu.
"Manche Situationen sind so schlimm", sagt Albi Roebke, "die werden nicht mehr gut. Aber man muss an ihnen nicht zerbrechen. Man kann sein Leben trotzdem auf die Kette kriegen." Roebke weiß, wovon er spricht. Über die Jahre ist er vielen Menschen in extremen Situationen begegnet und hat erlebt, was der Glaube aushält und was nicht. Und er hat auch am eigenen Leib erfahren, was es heißt mit einem schweren Verlust konfrontiert zu werden.
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