Frankreich (2023)
Ein einfältiger Ehemann, eine untreue Ehefrau, ein junger Liebhaber, der von einem gut aussehenden Türken ausgebotet wird, eine in eben diesen Türken verliebte Bohemienne und ein uninspirierter Schreiberling - dieses Quintett aus Gioacchino Rossinis Oper "Il turco in Italia" (1814) hat Laurent Pelly in eine italienische Foto-Novela versetzt, den Vorläufer des in den 1950er Jahren erfundenen Fotoromans. Donna Fiorilla ist darin keine jugendliche Naive mehr, sondern eine Ü50-Hausfrau, die in einer poetisch-burlesken Farce ihre sexuelle Freiheit ungehemmt auslebt.
Gioacchino Rossinis "Il turco in Italia" wurde 1814 in der Mailänder Scala uraufgeführt, nur ein Jahr nach seiner "Italienerin in Algier". Die Titel sind sich ähnlich, jedoch sind die beiden Opern sowohl musikalisch als auch inhaltlich bezüglich der erzählten Intrigen total verschieden.
Der Dichter Prosdocimo will ein Opernlibretto schreiben, aber es fällt ihm nichts ein, und so beobachtet er seine Umwelt auf der Jagd nach Inspiration. Da kommt ihm Donna Fiorilla gelegen, die sich langweilt und überdrüssig von ihrem langweiligen Ehemann fremdgeht und sich in die Lektüre von Liebesromanen flüchtet. Als Selim mit seinem Schiff im Hafen anlegt, ist sie hin- und weg.
Regisseur Laurent Pelly versetzt die Opera buffa in die bunte Welt der Fotoromane der 1950er und 1960er Jahre. Noch bevor das Bühnenbild aufgedeckt wird, sitzt Fiorilla allein in ihrem Liegestuhl und schmachtet die Fotos ihrer Liebesromane an. Sie lebt nicht in der Wirklichkeit, die Bilder, die für das Publikum groß auf der Bühne erscheinen, sind ihre Welt.
Die amerikanisch-kubanische Sopranistin Lisette Oropesa brilliert in der Rolle der exzentrischen Ehefrau. Sie überzeugt auch durch ihr großes komödiantisches Talent und geht ganz in ihrer Figur auf, wenn sie den Türken Selim gekonnt verführt, gespielt von Alex Esposito. Florian Sempey geistert als der die Erleuchtung suchende Dichter durch die Oper und Misha Kiria verkörpert den gehörnten Ehemann Geronio.
Es ist Pellys sechste Produktion am Teatro Real de Madrid. Pelly lässt seine Protagonisten wie Kinderspielzeug über die Bühne wirbeln und inszeniert Rossinis mitreißende Oper unter der musikalischen Leitung von Giacomo Sagripanti als berauschendes Fest der Musik. Das Bühnenbild hat Chantal Thomas entworfen.
Gioacchino Rossinis "Il turco in Italia" wurde 1814 in der Mailänder Scala uraufgeführt, nur ein Jahr nach seiner "Italienerin in Algier". Die Titel sind sich ähnlich, jedoch sind die beiden Opern sowohl musikalisch als auch inhaltlich bezüglich der erzählten Intrigen total verschieden.
Der Dichter Prosdocimo will ein Opernlibretto schreiben, aber es fällt ihm nichts ein, und so beobachtet er seine Umwelt auf der Jagd nach Inspiration. Da kommt ihm Donna Fiorilla gelegen, die sich langweilt und überdrüssig von ihrem langweiligen Ehemann fremdgeht und sich in die Lektüre von Liebesromanen flüchtet. Als Selim mit seinem Schiff im Hafen anlegt, ist sie hin- und weg.
Regisseur Laurent Pelly versetzt die Opera buffa in die bunte Welt der Fotoromane der 1950er und 1960er Jahre. Noch bevor das Bühnenbild aufgedeckt wird, sitzt Fiorilla allein in ihrem Liegestuhl und schmachtet die Fotos ihrer Liebesromane an. Sie lebt nicht in der Wirklichkeit, die Bilder, die für das Publikum groß auf der Bühne erscheinen, sind ihre Welt.
Die amerikanisch-kubanische Sopranistin Lisette Oropesa brilliert in der Rolle der exzentrischen Ehefrau. Sie überzeugt auch durch ihr großes komödiantisches Talent und geht ganz in ihrer Figur auf, wenn sie den Türken Selim gekonnt verführt, gespielt von Alex Esposito. Florian Sempey geistert als der die Erleuchtung suchende Dichter durch die Oper und Misha Kiria verkörpert den gehörnten Ehemann Geronio.
Es ist Pellys sechste Produktion am Teatro Real de Madrid. Pelly lässt seine Protagonisten wie Kinderspielzeug über die Bühne wirbeln und inszeniert Rossinis mitreißende Oper unter der musikalischen Leitung von Giacomo Sagripanti als berauschendes Fest der Musik. Das Bühnenbild hat Chantal Thomas entworfen.
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