Streetphilosophy, Bilde dich - Aber wofür?

Sendezeit: 11:30 - 12:00, 14.12.2024
Genre: Magazin
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  • Andere Personen: Gábor Toldy
Deutschland (2019) Welche Art der Bildung brauche ich für mein Leben, fragt sich Ronja in dieser Folge. Früher hat sich das Bildungsbürgertum die Goethe-Gesamtausgabe ins wandfüllende Bücherregal gestellt. Heute muss man nicht mehr in staubigen Brockhaus-Enzyklopädien stöbern, da alles Wissen der Welt in Sekundenschnelle bei Wikipedia abrufbar ist. Was sollte mir die Schule beibringen? Und wie bestimmt Bildung meinen Blick auf die Welt? Das versucht Ronja bei Gymnasiasten herauszufinden - sowie beim großen "Fridays for Future"-Klimastreik. Unter ihnen ist die Neuköllner Abiturientin Aya Elkhodary. Sie sagt: Bildung ermöglicht es uns, kritisch zu denken und Dinge zu hinterfragen - auch wenn das unbequem ist. Wer damit Erfolg hat und wer nicht, hängt allerdings immer noch stark vom Umfeld ab, in das man hineingeboren wird.

Die Karriere von Yigit Muk liest sich da wie ein Bildungsmärchen: vom Neuköllner Straßengangster mit Hauptschulabschluss zum besten Abitur Deutschlands. Früher prügelte er andere ins Koma, heute studiert er Wirtschaftswissenschaften, ist Unternehmer, besucht Jugendliche im Gefängnis. Um sich für Bildung motivieren zu können, braucht es eine Perspektive - eine Idee davon, was man im Leben alles erreichen kann. Eine Idee, wie die Zukunft der Bildung aussehen könnte, bekommt Ronja im Forschungslabor: Dort soll der humanoide Roboter "Myon" sprechen und gehen lernen - aufgrund eigener Sinneserfahrungen. Kann man eine Maschine unterrichten wie einen Menschen? Und sind Roboter irgendwann schlauer als wir? Aufklärer wie Humboldt hatten das Ziel, Wissenschaft und Vernunft in die Welt zu tragen und die Religion zurückzudrängen. Aber fehlt uns etwas, wenn wir den Glauben an Magie und Naturkräfte aufgeben? Was können wir von den Druiden lernen?

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