Österreich (2024)
Äbtissin Christiane Hansen verlässt ihre Heimat Dänemark und den Protestantismus, um in der katholischen Kirche und später in Bayern neue Wurzeln zu schlagen. Wie geht sie mit den Wechseln, den Veränderungen um? Sr. Pia verlässt den Bauernhof ihrer Familie, wird erst Organistin, später Kindergartenleiterin, um schließlich wieder eine neue Rolle anzunehmen: die der Priorin von Seligenthal. Und schließlich Sr. Teresita, die mehr als 30 Jahre lang als Förderlehrerin arbeitet und merkt, dass sie an ihre körperlichen und seelischen Limits kommt. Sie quittiert den Schuldienst und konzentriert sich auf die Klausur, ein Umbruch, der ein Aufbruch ist.
Schon die Gründung des Klosters ist spektakulär: Im 13. Jahrhundert stiftet Herzogin Ludmilla das Kloster, denn sie hofft, nach dem gewaltsamen Tod ihres zweiten Ehemanns auf gnädige Aufnahme ins Himmelreich. Die Zisterzienserinnen, die sich hier ansiedeln, leben über die Jahrhunderte in Kontemplation und Abgeschiedenheit bis zur Säkularisation, als das Kloster seine Pforten schließen muss. König Ludwig I. lässt es im Jahr 1835 unter der Bedingung wieder aufleben, dass die Klosterfrauen sich fortan um die Mädchenbildung kümmern. Mittlerweile gehören der Schulstiftung Seligenthal sieben verschiedene Bildungseinrichtungen an, mit etwa 1.800 Schülerinnen und Schülern.
Gut 30 Frauen leben derzeit noch in Seligenthal, arbeiten im Kindergarten, halten den Betrieb des Klosters hinter den Kulissen aufrecht. Sr. Gabriela kümmert sich um vierzehn Bienenvölker, Sr. Teresita kümmert sich um Küche und Abläufe des Chorgebets. In ihrer Freizeit häkelt sie kleine Stoffbärchen, die zum Verkauf angeboten werden. Die Archivarin, Sr. Adelheid, sorgt dafür, dass die Schriften der Abtei katalogisiert und digitalisiert werden. Auch ein Aufbruch, zumal sie dafür sogar externe ehrenamtliche Helferinnen rekrutieren konnte - ein Novum für den Konvent.
Sr. Christiane und Sr. Pia sind als Äbtissin und Priorin für alle Belange der Schwestern zuständig, sie ergänzen einander, halten "den Laden am Laufen". Dabei kommt ihnen zugute, mit viel Humor und benediktinischer Gelassenheit der Tatsache ins Auge zu sehen, dass es zurzeit keinen Nachwuchs gibt. Sr. Pia ist überzeugt, dass mit Gottvertrauen auch die nötigen Neueintritte kommen werden. Sr. Christiane reflektiert ihre neue Rolle als Äbtissin, packt tatkräftig mit an, wenn die Bibliothek umstrukturiert wird. Und alle Schwestern, so unterschiedliche Charaktere sie mitbringen, versuchen, gut miteinander auszukommen, das Experiment "Klosterleben" zu meistern.
Schon die Gründung des Klosters ist spektakulär: Im 13. Jahrhundert stiftet Herzogin Ludmilla das Kloster, denn sie hofft, nach dem gewaltsamen Tod ihres zweiten Ehemanns auf gnädige Aufnahme ins Himmelreich. Die Zisterzienserinnen, die sich hier ansiedeln, leben über die Jahrhunderte in Kontemplation und Abgeschiedenheit bis zur Säkularisation, als das Kloster seine Pforten schließen muss. König Ludwig I. lässt es im Jahr 1835 unter der Bedingung wieder aufleben, dass die Klosterfrauen sich fortan um die Mädchenbildung kümmern. Mittlerweile gehören der Schulstiftung Seligenthal sieben verschiedene Bildungseinrichtungen an, mit etwa 1.800 Schülerinnen und Schülern.
Gut 30 Frauen leben derzeit noch in Seligenthal, arbeiten im Kindergarten, halten den Betrieb des Klosters hinter den Kulissen aufrecht. Sr. Gabriela kümmert sich um vierzehn Bienenvölker, Sr. Teresita kümmert sich um Küche und Abläufe des Chorgebets. In ihrer Freizeit häkelt sie kleine Stoffbärchen, die zum Verkauf angeboten werden. Die Archivarin, Sr. Adelheid, sorgt dafür, dass die Schriften der Abtei katalogisiert und digitalisiert werden. Auch ein Aufbruch, zumal sie dafür sogar externe ehrenamtliche Helferinnen rekrutieren konnte - ein Novum für den Konvent.
Sr. Christiane und Sr. Pia sind als Äbtissin und Priorin für alle Belange der Schwestern zuständig, sie ergänzen einander, halten "den Laden am Laufen". Dabei kommt ihnen zugute, mit viel Humor und benediktinischer Gelassenheit der Tatsache ins Auge zu sehen, dass es zurzeit keinen Nachwuchs gibt. Sr. Pia ist überzeugt, dass mit Gottvertrauen auch die nötigen Neueintritte kommen werden. Sr. Christiane reflektiert ihre neue Rolle als Äbtissin, packt tatkräftig mit an, wenn die Bibliothek umstrukturiert wird. Und alle Schwestern, so unterschiedliche Charaktere sie mitbringen, versuchen, gut miteinander auszukommen, das Experiment "Klosterleben" zu meistern.
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