Deutschland / Frankreich (2017)
Wodka-Martini, schöne Frauen, schnelle Autos, raffinierte technische Spielereien - der Mythos "007" begeistert sein weltweites Kinopublikum seit mehr als einem halben Jahrhundert. Der berühmteste Agent aller Zeiten, "Bond, James Bond", verkörpert Britishness pur. Im Geheimdienst Ihrer Majestät haben gespielt: ein Australier, ein Schotte, ein Ire, ein Waliser. Und natürlich auch Engländer, wie Daniel Craig.
Spione hatten es schon Alfred Hitchcock angetan, seine beiden Versionen von "Der Mann, der zuviel wusste" (1934 und 1956) geben dabei der Royal Albert Hall eine prominente Rolle: Die Loge des Attentatsopfers nutzt bei ihren Besuchen in der Royal Albert Hall die Queen höchstselbst. Deren filmisches Porträt von Stephen Frears mit Helen Mirren in der Hauptrolle wurde zum Welterfolg. Der Regisseur lässt Höhepunkte seiner Karriere, von "Mein wunderbarer Waschsalon" (1985) bis zu "The Queen" (2006) Revue passieren und erinnert an den Aufbruch des britischen Kinos.
Aufbruch, das ist auch das Stichwort für die Muse des Independent Cinema Tilda Swinton, die ihre internationale Karriere in der Zusammenarbeit mit dem Regisseur Derek Jarman begann. Ken Loach, Altmeister eines für die Gegenwart und die Nöte der Menschen offenen Kinos, trifft immer wieder den Nerv der Zeit. So auch mit seinem bislang letzten Film, dem in Cannes ausgezeichneten "Ich, Daniel Blake", über dessen Entstehung seine Produzentin Rebecca O'Brian in dieser Folge spricht.
Als eine mögliche Nachfolgerin von Ken Loach nennt der britische "Guardian" Andrea Arnold. "CineKino" berichtet über ihren in Cannes ausgezeichneten Film "Fish Tank" (2009) mit Katie Javis und Michael Fassbinder in den Hauptrollen dieses hochintensiven Dramas. Für eine andere Tradition stehen die Filme von Michael Powell und Emeric Pressburger.
"CineKino - Großbritannien" führt durch das Werk dieses in der Filmgeschichte einzigartigen Duos, das mit "Die roten Schuhe" (1948) einen der größten Tanzfilme der Kinogeschichte schuf. Britisches Kino und Erotik - eine Nicht-Beziehung? Keineswegs, wie Nicholas Roegg in "Wenn die Gondeln Trauer tragen" (1973) bewies, mit einer höchst kunstvollen Verschränkung des Liebesaktes mit dem Danach. Britisches Kino und Humor - eine besonders fruchtbare Beziehung? Unbedingt. Zumal, wenn sich Charles Crichton und John Cleese zusammentun. Das Resultat: "Ein Fisch namens Wanda" (1988). Film ab für Großbritannien!
Spione hatten es schon Alfred Hitchcock angetan, seine beiden Versionen von "Der Mann, der zuviel wusste" (1934 und 1956) geben dabei der Royal Albert Hall eine prominente Rolle: Die Loge des Attentatsopfers nutzt bei ihren Besuchen in der Royal Albert Hall die Queen höchstselbst. Deren filmisches Porträt von Stephen Frears mit Helen Mirren in der Hauptrolle wurde zum Welterfolg. Der Regisseur lässt Höhepunkte seiner Karriere, von "Mein wunderbarer Waschsalon" (1985) bis zu "The Queen" (2006) Revue passieren und erinnert an den Aufbruch des britischen Kinos.
Aufbruch, das ist auch das Stichwort für die Muse des Independent Cinema Tilda Swinton, die ihre internationale Karriere in der Zusammenarbeit mit dem Regisseur Derek Jarman begann. Ken Loach, Altmeister eines für die Gegenwart und die Nöte der Menschen offenen Kinos, trifft immer wieder den Nerv der Zeit. So auch mit seinem bislang letzten Film, dem in Cannes ausgezeichneten "Ich, Daniel Blake", über dessen Entstehung seine Produzentin Rebecca O'Brian in dieser Folge spricht.
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