Deutschland (2019)
Ist Heimat der Ort, an dem ich aufgewachsen bin, oder kann ich mich überall zu Hause fühlen? Das fragt sich Ronja in dieser Folge von "Streetphilosophy". Warum ist es für uns so wichtig, eine Heimat zu haben, zu der wir gehören? Für die Sängerin Dillon, die Ronja bei einem Konzert in Neukölln trifft, ist Heimat an keinen konkreten Ort gebunden. Sie lebt zwar in Berlin und hat einen brasilianischen Pass, ist aber viel unterwegs - auch ihre Familie und Freunde sind überall auf der Welt verteilt. Kann Heimat auch ein Gefühl sein, das man in sich trägt und überall hin mitnehmen kann? Maria Thamm verkörpert das genaue Gegenteil von Dillon. Ihr Zuhause ist der Berliner Müggelsee, an dem sie aufgewachsen ist. Hier wird sie auch die Fischerei ihres Vaters übernehmen und damit eine Familientradition fortführen.
"Mit Heimat ist die Sehnsucht nach Stabilität verbunden - nach etwas, das bleibt in einer atemlosen Welt", erklärt Philosoph Christian Uhle. "In unserer Familie, in unserem Zuhause wollen wir mehr sein als nur Arbeitnehmer oder Konsument, wir wollen einfach als Mensch anerkannt und geliebt werden. In einer Stadt wie Berlin schaffen wir aber immer mehr 'Nicht-Orte' wie zum Beispiel Coworking-Spaces, die wir nur als Durchgangszimmer nutzen und die keine stabilen Bindungen ermöglichen." Der Teppichknüpfer und Märchenerzähler Hamid Saneiy schafft Gemeinschaft, indem er einmal im Monat zum Märchenabend in seine Teppichhandlung einlädt. Er stammt aus dem Iran, ist viel gereist und hat in Berlin eine Familie gegründet. Was bedeutet ihm Heimat so fern von dem Ort, an dem er aufgewachsen ist?
"Mit Heimat ist die Sehnsucht nach Stabilität verbunden - nach etwas, das bleibt in einer atemlosen Welt", erklärt Philosoph Christian Uhle. "In unserer Familie, in unserem Zuhause wollen wir mehr sein als nur Arbeitnehmer oder Konsument, wir wollen einfach als Mensch anerkannt und geliebt werden. In einer Stadt wie Berlin schaffen wir aber immer mehr 'Nicht-Orte' wie zum Beispiel Coworking-Spaces, die wir nur als Durchgangszimmer nutzen und die keine stabilen Bindungen ermöglichen." Der Teppichknüpfer und Märchenerzähler Hamid Saneiy schafft Gemeinschaft, indem er einmal im Monat zum Märchenabend in seine Teppichhandlung einlädt. Er stammt aus dem Iran, ist viel gereist und hat in Berlin eine Familie gegründet. Was bedeutet ihm Heimat so fern von dem Ort, an dem er aufgewachsen ist?
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