Deutschland (2023)
Kriege, Pandemien oder wirtschaftliche Katastrophen - es sind häufig historische Momente, bei denen wir in die Vergangenheit schauen und glauben: Hier wiederholt sich doch Geschichte? Aber: Auch die Geschichten, die wir uns erzählen, tragen dazu bei, dass sich manche Ereignisse ähneln. Können wir trotzdem aus der Geschichte lernen?
Als der Krieg in der Ukraine ausbrach - Panzer rollten, Schützengräben ausgehoben, Städte bombardiert und zerstört wurden - fühlten sich viele an längst vergangene Zeiten erinnert. Und angesichts dieser Bilder stellten sich viele zu Recht die Frage, wie es sein kann, dass die Menschheit immer wieder die gleichen Fehler macht, wenn sie zum Beispiel an immer wieder denselben Orten Kriege führt.
Gibt es also so etwas wie Konstanten des Weltgeschehens? Wiederholt sich da Geschichte? "Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich", sagt Tim Marshall, ehemaliger Auslandskorrespondent für die BBC. Aber er gibt auch zu bedenken, wie sehr die Geografie Menschheitsgeschichte beeinflusst und mitunter tatsächlich ähnliche Konstellationen begünstigt hat. Und auch wir Menschen sind ja Teil der Weltgeschichte und können sie nicht nur rational beeinflussen - wir sind selbst eine Art Konstante, zum Beispiel mit unserem Hang zu Stereotypen und einfachen Feindbildern. Und letztlich haben Geschichten einen großen Einfluss darauf, wie Menschen handeln. Der Mensch sei ein narratives Wesen, sagt etwa die Germanistin Samira El Ouassil, soll heißen: Menschen erzählen alles, was sie wahrnehmen, gern als Geschichte. Und weil die oft ähnlich sind und wir generell immer nach Mustern suchen, denken wir dann: Das habe ich doch schon mal gehört! Unsere Art, über Geschichte zu erzählen, führt also erst dazu, dass wir Wiederholungen zu erkennen glauben. Meistens überwiegen nüchtern betrachtet schließlich die Unterschiede. Aber was macht das mit unserem Bedürfnis, aus der Geschichte zu lernen?
Als der Krieg in der Ukraine ausbrach - Panzer rollten, Schützengräben ausgehoben, Städte bombardiert und zerstört wurden - fühlten sich viele an längst vergangene Zeiten erinnert. Und angesichts dieser Bilder stellten sich viele zu Recht die Frage, wie es sein kann, dass die Menschheit immer wieder die gleichen Fehler macht, wenn sie zum Beispiel an immer wieder denselben Orten Kriege führt.
Gibt es also so etwas wie Konstanten des Weltgeschehens? Wiederholt sich da Geschichte? "Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich", sagt Tim Marshall, ehemaliger Auslandskorrespondent für die BBC. Aber er gibt auch zu bedenken, wie sehr die Geografie Menschheitsgeschichte beeinflusst und mitunter tatsächlich ähnliche Konstellationen begünstigt hat. Und auch wir Menschen sind ja Teil der Weltgeschichte und können sie nicht nur rational beeinflussen - wir sind selbst eine Art Konstante, zum Beispiel mit unserem Hang zu Stereotypen und einfachen Feindbildern. Und letztlich haben Geschichten einen großen Einfluss darauf, wie Menschen handeln. Der Mensch sei ein narratives Wesen, sagt etwa die Germanistin Samira El Ouassil, soll heißen: Menschen erzählen alles, was sie wahrnehmen, gern als Geschichte. Und weil die oft ähnlich sind und wir generell immer nach Mustern suchen, denken wir dann: Das habe ich doch schon mal gehört! Unsere Art, über Geschichte zu erzählen, führt also erst dazu, dass wir Wiederholungen zu erkennen glauben. Meistens überwiegen nüchtern betrachtet schließlich die Unterschiede. Aber was macht das mit unserem Bedürfnis, aus der Geschichte zu lernen?
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