Deutschland (2021)
Der menschliche Körper ist ein lebendes Labor, in dem ununterbrochen chemische Prozesse ablaufen. Sie zu dechiffrieren ist bis heute ein wissenschaftliches Abenteuer.
Die Elemente des Lebens finden sich überall im Universum. Alles, was auf der Erde existiert, stammt aus Sternenstaub. Welche Kette von Zufällen aber hat dazu geführt, dass sich ausgerechnet hier aus chemischen Bausteinen Leben entwickeln konnte?
In den 1950er-Jahren knackten zwei "Nerds" den Code des Lebens: Francis Crick und James Watson. Ihnen gelang es, die dreidimensionale Struktur der DNA-Doppelhelix und damit den Kopiermechanismus des Lebens zu entschlüsseln.
Der entscheidende Hinweis allerdings kam von der heute weniger bekannten Biochemikerin Rosalind Franklin. Wie keine andere beherrschte sie die Röntgenkristallografie, mit der komplexe Moleküle durchleuchtet und ihre Strukturen bestimmt werden können. Bis heute ist die Methode relevant, zum Beispiel um die Struktur von Proteinen zu bestimmen, mit denen Coronaviren an menschliche Zellen andocken. Wichtige Erkenntnisse, um neue maßgeschneiderte Medikamente zu entwickeln.
Wir wissen heute unglaublich viel darüber, wie die molekularen Maschinen im menschlichen Körper funktionieren. Doch wie ist das alles entstanden? Im Jahr 1953 versuchten Wissenschaftler, die Schöpfung im Labor zu simulieren und die chemische Evolution in Gang zu setzen. Das Experiment von Harold Urey und Stanley Miller wurde weltbekannt.
Zwar entstanden in ihrer "Ursuppe des Lebens" einfache Aminosäuren, doch die Kernfrage blieb: Wie konnten komplexe Moleküle wie DNA und erste Zellen entstehen? Ein interdisziplinäres Team von Forschenden ist jetzt dabei, den Ursprung des Lebens im Labor zu entschlüsseln - mit erstaunlichen Ergebnissen.
"Sollten wir irgendwann verstehen, was genau es braucht, damit aus leblosen Chemiebausteinen Leben entsteht, können wir vielleicht auch beantworten, wie verrückt es ist, dass wir auf dieser Erde atmen und leben", sagt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim. "Ist es nur eine Frage der richtigen physikalischen Bedingungen? Dann können wir davon ausgehen, dass es irgendwo da draußen noch mehr Leben gibt. Oder ist das, was hier auf der Erde geschah, ein wahnsinniger Zufall? Ein wahnsinniges Glück?"
Die Elemente des Lebens finden sich überall im Universum. Alles, was auf der Erde existiert, stammt aus Sternenstaub. Welche Kette von Zufällen aber hat dazu geführt, dass sich ausgerechnet hier aus chemischen Bausteinen Leben entwickeln konnte?
In den 1950er-Jahren knackten zwei "Nerds" den Code des Lebens: Francis Crick und James Watson. Ihnen gelang es, die dreidimensionale Struktur der DNA-Doppelhelix und damit den Kopiermechanismus des Lebens zu entschlüsseln.
Der entscheidende Hinweis allerdings kam von der heute weniger bekannten Biochemikerin Rosalind Franklin. Wie keine andere beherrschte sie die Röntgenkristallografie, mit der komplexe Moleküle durchleuchtet und ihre Strukturen bestimmt werden können. Bis heute ist die Methode relevant, zum Beispiel um die Struktur von Proteinen zu bestimmen, mit denen Coronaviren an menschliche Zellen andocken. Wichtige Erkenntnisse, um neue maßgeschneiderte Medikamente zu entwickeln.
Wir wissen heute unglaublich viel darüber, wie die molekularen Maschinen im menschlichen Körper funktionieren. Doch wie ist das alles entstanden? Im Jahr 1953 versuchten Wissenschaftler, die Schöpfung im Labor zu simulieren und die chemische Evolution in Gang zu setzen. Das Experiment von Harold Urey und Stanley Miller wurde weltbekannt.
Zwar entstanden in ihrer "Ursuppe des Lebens" einfache Aminosäuren, doch die Kernfrage blieb: Wie konnten komplexe Moleküle wie DNA und erste Zellen entstehen? Ein interdisziplinäres Team von Forschenden ist jetzt dabei, den Ursprung des Lebens im Labor zu entschlüsseln - mit erstaunlichen Ergebnissen.
"Sollten wir irgendwann verstehen, was genau es braucht, damit aus leblosen Chemiebausteinen Leben entsteht, können wir vielleicht auch beantworten, wie verrückt es ist, dass wir auf dieser Erde atmen und leben", sagt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim. "Ist es nur eine Frage der richtigen physikalischen Bedingungen? Dann können wir davon ausgehen, dass es irgendwo da draußen noch mehr Leben gibt. Oder ist das, was hier auf der Erde geschah, ein wahnsinniger Zufall? Ein wahnsinniges Glück?"
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