(2005)
Mit seinem Regierungsantritt 1726 ging Karl Albrecht daran, die immensen Staatsschulden seines Vaters abzutragen und überfällige Reformen einzuleiten. In seiner Regierungszeit nahmen Kunst und Wissenschaft einen ungeheuren Aufschwung, Wirtschaft und Handel standen in voller Blüte. Nach dem Tod des letzten männlichen Habsburgers, Kaiser Karl VI., erhob Karl Albrecht den doppelten Anspruch auf die Kaiserwürde und die österreichischen Erblande, zumindest einen großen Teil davon. Am Tag der Krönung in Frankfurt besetzten österreichische Truppen München. Kaiser Karl VII. musste ohnmächtig mit ansehen, wie sein "blühendes Bayernland" ausgeplündert und verwüstet wurde. Unterstützung durch seine Verbündeten erhielt er immer gerade nur so viel, dass er sich halten konnte. Sein früher Tod 1745 beendete das "Experiment" des Wittelsbacherischen Kaisertums. Mit Karls Tod endete ebenso Bayerns Anspruch, im "Konzert der europäischen Mächte" mitzuspielen.
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