USA (1997)
Die wohlhabende Karin Burdett, eine Frau von weißer Hautfarbe, ist aus ihrer Wohnung im 18. Stock gesprungen oder gestoßen worden. Die forensischen Tatsachen deuten eher auf Mord. Erst allmählich stellt sich heraus, dass Karin erst vor kurzem ein Baby geboren und zur Adoption freigegeben hat. Ihr Mann, Josh Burdett, Vorstandsvorsitzender eines pharmazeutischen Unternehmens, wollte angeblich keine Kinder mehr, denn er hat bereits aus seiner erster Ehe mit seiner Ex-Frau Frances Houston einen Sohn. Als Briscoe und Curtis die Adoptiveltern ausfindig machen, erleben sie eine kleine Überraschung: das Kind ist schwarz! Anscheinend hatte Karin Burdetts Frau ihren Mann betrogen. Die Polizisten suchen nach einem Schwarzen in der Bekanntschaft von Karin Burdett, der der Vater des Babys sein könnte. Doch dann stellt sich heraus, dass Karins Ehemann Josh genetisch Afro-Amerikaner ist. Dank seiner besonders hellen Hautfarbe konnte er seine Rasse immer gut verbergen, was für seine Karriere in einer von Rassismus geprägten Firma unabdingbar war. Er gilt von nun als Hauptverdächtiger, bis herauskommt, dass auch seine Ex-Frau Frances in den Fall verwickelt sein könntee. Sie hatte sich bereits scheiden lassen, als sie erfuhr, dass Burdett Afro-Amerikaner ist und sie wollte mit allen Mitteln verhindern, dass dies in ihren Kreisen bekannt würde. Tatsächlich ermitteln die Beamten, dass Frances Houston zum Zeitpunkt des Mordes im Apartment der Burdetts war. Sie wird wegen Mordes vor Gericht gestellt. McCoy stellt in seiner Anklage die rassistische Tendenz in Frances Houstons Handeln heraus. Sie habe vorsätzlich gemordet, um zu vertuschen, dass sie mit einem Afro-Amerikaner verheiratet war und dass ihr Sohn ebenfalls schwarzes Blut in den Adern hat. Die Verteidigung dreht den Spieß um und stellt heraus, dass Houston ihren Sohn vor einer rassistisch tendierten Welt schützen wollte, ihm ersparen wollte, gegen Vorurteile ankämpfen zu müssen, wenn seine Herkunft bekannt würde. Darum habe sie versucht, Karin Burdett dazu zu bringen, ihr offensichtlich schwarzes Baby wegzugeben. In der Scheidungsvereinbarung Burdett vs. Burdett ist nachzulesen, dass weder Vater noch Mutter das Sorgerecht für den Sohn haben wollten. Die Mutter hat sich erst nach Zusicherung einer hohen Unterhaltszahlung bereit erklärt, sich ihres "schwarzen" Kindes anzunehmen. Mit diesem Druckmittel erreicht McCoy ein Schuldbekenntnis auf Totschlag und einer Mindeststrafe von acht Jahren Gefängnis für Frances Houston.
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