die nordstory Spezial: Die Amrumer Inselbauern als Bauherren, Die Amrumer Inselbauern als Bauherren - Neue Wohnungen für Insulaner

Sendezeit: 20:15 - 21:45, 17.11.2024
Genre: Land und Leute
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
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  • Redaktion: Katrin Glenz, Philipp Jeß
  • Von: Jess Hansen
"die nordstory Spezial" zeigt einen spannenden Film über zwei extreme Jahre für die Inselbauern von Amrum: Es ist eine schwindelerregende To-do-Liste, die sich Birgit, Irk und Oke vorgenommen haben. Sie wollen eine ehemalige Ferienpension zu einem Wohnhaus für Insulaner umbauen, 140 Hektar Ackerland bestellen und abernten, einen neuen Stall für 20 Mastschweine bauen und die Tiere auf die Insel holen, 120 Mastbullen versorgen und zum Schlachter aufs Festland fahren. Das kann doch kein Mensch schaffen! Doch, das geht!, behaupten die Inselbauern, ohne zu wissen, dass sie es zusätzlich mit nie dagewesener Gänseplage und kapitaler Missernte zu tun bekommen werden.
Landwirte sind Oke und Irk Martinen, seit sie denken können. Und das mit ganzem Herzen. Bauherren wurden sie durch Zufall. Birgit erbte von ihrer Freundin Ursula eine Ferienpension und versprach ihr, das Haus nach Ursulas Tod weder abzureißen noch zu verkaufen. So werden die Ackerbauern zu Bauherren. Der Umbau der Pension entpuppt sich als "Zeitfresser" und Millionenprojekt. Im Februar 2023 beginnen die Arbeiten. Es muss schnell gehen, denn die Bank will den zuvor gewährten Kredit bald zurück. Der Plan: Die künftigen Mieter, allesamt Insulaner und Freunde der Martinens, zahlen durch ihre Mieten den Kredit über die Jahre zurück.
Damit die Umbaukosten nicht durch die Decke schießen erledigt Oke mithilfe befreundeter Handwerker den Umbau in Eigenarbeit. "Nebenbei" kümmern sich die Inselbauern gemeinsam um den Ackerbau.
Immer neue Probleme begleiten das Vorhaben. Schietwetter verzögert die Umbauarbeiten. Handwerker springen kurzfristig ab, Oke muss das Dach selbst decken. Der zum Jahreswechsel 2023 geplante Einzug muss verschoben werden. Die ungewöhnlichen Wetterlagen bedrohen auch Ackerbau und Ernte. Was Dürre und Dauerregen verschonen, fressen Hunderttausende Gänse von den Feldern.
Das Jahr 2024 beginnt mit ähnlichen Problemen. Doch dann endlich, Land in Sicht: Im Mai 2024 zieht die erste Familie in das Haus ein. Das Gänseproblem haben die Martinens mit massenhaftem Maisanbau abgefedert. Der Mais wird spät im Jahr gesät und kann deshalb nicht von den Gänsen gefressen werden. Die Schweine sind in ihrem neuen Stall fett geworden und werden über den Foodtruck, das neueste Projekt der Inselbauern, direkt auf Amrum vermarktet. Parallel zum Einzug der letzten Familie wird auch noch der Wein der Inselbauern gelesen. Das hat es auf Amrum noch nie gegeben.

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