Zum Jahresende 1963 war die politische Führung Westberlins unter dem Zeitdruck der dritten Weihnacht im Schatten der Mauer auf das begrenzte Angebot Ostberlins, Verwandtenbesuche im Ostteil zu ermöglichen, eingegangen. Trotz enormer politischer Vorbehalte wurde in nur sechs Verhandlungstagen zum ersten Mal eine Passierscheinübereinkunft improvisiert. Humanitäre Gründe überwogen dabei ideologische und Statusfragen. Ca. 700.000 Westberliner machten vom Abkommen Gebrauch. Am 5. Januar 1964 war dann vorerst wieder alles vorbei.
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