Die "Platte": in der DDR ein Vorzeigeprojekt, nach der Wende ein Symbol für das Scheitern des Realsozialismus. Doch die Diskussion um Plattenbauten ist neu entbrannt.
Für manche gehören Plattenbauten zum baukulturellen Erbe der DDR und sind Teil der ostdeutschen Identität. Bedeutet ihr Verschwinden einen flächendeckenden Heimat- und Kulturverlust? Und wie kann die "Platte" der Zukunft aussehen?
Etwa 1,9 Millionen Neubauwohnungen wurden in der DDR bis 1990 in Plattenbauweise errichtet. Der Gedanke war, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner auf der gleichen Quadratmeterzahl leben, die Professorin genauso wie der Kassierer. Nach der Wiedervereinigung sollten die Plattenbauten schnell verschwinden, weil die monotonen und tristen Gebäude als Symbol für sozialistische Gleichmacherei angesehen wurden.
Heute sind viele Plattenbauten bereits abgerissen oder stehen leer. Doch die Nachfrage nach Wohnraum, auch in ostdeutschen Städten, ist groß. Gleichzeitig verschwindet mit dem Abriss der Plattenbauten ein Teil der Ost-Architektur, der Wohnkultur und auch der Kunst. Denn Wandmalereien, Mosaike und dekorative Elemente waren ein integraler Bestandteil der Gebäudekomplexe. In der DDR musste für diese "Kunst am Bau" ein bestimmter Prozentsatz des Baubudgets eingeplant werden. Oft vermittelten die Werke eine politische Botschaft und ein idealisiertes Bild von einer sozialistischen Gesellschaft. Für viele Menschen ist die "Kunst am Bau" mit Erinnerungen verknüpft und Teil der ostdeutschen Identität.
Die Kulturdokumentation gibt überraschende Einblicke in die Welt der Plattenbauten und der Ostmoderne, die auch Künstlerinnen und Künstler aus Westdeutschland inspiriert und es sogar bis ins MoMA nach New York geschafft hat. Und sie zeigt, dass Architektur, Design und Kunst eine soziale Funktion übernehmen können. Gleichzeitig geht die Dokumentation auch der Frage nach, wie aus Plattenbausiedlungen lebendige Architektur entstehen und wie die Zukunft der "Platte" aussehen kann.
Für manche gehören Plattenbauten zum baukulturellen Erbe der DDR und sind Teil der ostdeutschen Identität. Bedeutet ihr Verschwinden einen flächendeckenden Heimat- und Kulturverlust? Und wie kann die "Platte" der Zukunft aussehen?
Etwa 1,9 Millionen Neubauwohnungen wurden in der DDR bis 1990 in Plattenbauweise errichtet. Der Gedanke war, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner auf der gleichen Quadratmeterzahl leben, die Professorin genauso wie der Kassierer. Nach der Wiedervereinigung sollten die Plattenbauten schnell verschwinden, weil die monotonen und tristen Gebäude als Symbol für sozialistische Gleichmacherei angesehen wurden.
Heute sind viele Plattenbauten bereits abgerissen oder stehen leer. Doch die Nachfrage nach Wohnraum, auch in ostdeutschen Städten, ist groß. Gleichzeitig verschwindet mit dem Abriss der Plattenbauten ein Teil der Ost-Architektur, der Wohnkultur und auch der Kunst. Denn Wandmalereien, Mosaike und dekorative Elemente waren ein integraler Bestandteil der Gebäudekomplexe. In der DDR musste für diese "Kunst am Bau" ein bestimmter Prozentsatz des Baubudgets eingeplant werden. Oft vermittelten die Werke eine politische Botschaft und ein idealisiertes Bild von einer sozialistischen Gesellschaft. Für viele Menschen ist die "Kunst am Bau" mit Erinnerungen verknüpft und Teil der ostdeutschen Identität.
Die Kulturdokumentation gibt überraschende Einblicke in die Welt der Plattenbauten und der Ostmoderne, die auch Künstlerinnen und Künstler aus Westdeutschland inspiriert und es sogar bis ins MoMA nach New York geschafft hat. Und sie zeigt, dass Architektur, Design und Kunst eine soziale Funktion übernehmen können. Gleichzeitig geht die Dokumentation auch der Frage nach, wie aus Plattenbausiedlungen lebendige Architektur entstehen und wie die Zukunft der "Platte" aussehen kann.
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