Deutschland (2024)
Wie sieht ein Leben ohne Müll aus und ist das überhaupt machbar? Wer nach dem Zero-Waste-Prinzip lebt, vermeidet Abfall und recycelt alte Produkte weiter, um den Restmüll zu minimieren.
Wir Deutschen leben in einer Wegwerfgesellschaft und haben ein Müllaufkommen, das über dem EU-Durchschnitt liegt. Höchste Zeit, etwas dagegen zu tun. Mit konsequenter Müllreduzierung und der Wiederverwendung von Abfällen könnten Ressourcen besser genutzt werden.
Juliette Beke lebt privat schon seit einigen Jahren nach dem Zero-Waste-Prinzip. Alles was nicht wiederverwendet oder kompostiert werden kann, vermeidet sie. Mit ihrem Beruf als Friseurin ließ sich diese Lebensweise allerdings lange nicht vereinbaren. Plastikflaschen, Folien aber auch Chemikalien gehörten zum Arbeitsalltag. Ein bis zwei gelbe Säcke Verpackungsmüll die Woche waren keine Seltenheit. Mit ihrem eigenen Salon geht sie seit 2021 einen neuen Weg. Die Dresdnerin betreibt den einzigen Zero-Waste-Friseursalon in Deutschland und zeigt "plan b", ob und wie viel Müll sie jetzt noch produziert.
Kann so wie Juliette Beke lebt und arbeitet, auch eine ganze Stadt funktionieren? Kiel ist die erste zertifizierte Zero-Waste-City in Deutschland. Mit verschiedenen Ideen will die Kommune bis 2035 ihren Restmüll halbieren. Mehrweggeschirr, verpackungsfreies Einkaufen oder Reparaturcafés sind einige der über 100 Maßnahmen. Die Stadt setzt vor allem auf einzelne Initiativen, die durch Wiederverwertung oder Upcycling von Abfällen zum Zero-Waste-Gedanken beitragen.
Ein Beispiel ist das Start-up von Tobias Scheffler, Aaron Lemke, Lennart Holzhüter und Joel Willerding. Die vier Studenten aus Kiel haben ReTent gegründet. Sie sammeln alte Zelte, Schlafsäcke und Isomatten ein, die bei Festivals und Open-Air-Parties zurückgelassen werden und verarbeiten sie zu Taschen, Mützen oder Kissen. Beim Verkauf dieser Artikel erzählen sie von ihrer Idee, um mehr Menschen für das Thema Zero Waste zu sensibilisieren. Und das funktioniert. In diesem Jahr sind sie zum zweiten Mal beim Wacken-Open-Air mit einem Stand dabei. Viele Metal-Fans geben dort bereits ihre alten Zelte ab, statt sie stehenzulassen. Und staunen, was daraus entstehen kann.
Wir Deutschen leben in einer Wegwerfgesellschaft und haben ein Müllaufkommen, das über dem EU-Durchschnitt liegt. Höchste Zeit, etwas dagegen zu tun. Mit konsequenter Müllreduzierung und der Wiederverwendung von Abfällen könnten Ressourcen besser genutzt werden.
Juliette Beke lebt privat schon seit einigen Jahren nach dem Zero-Waste-Prinzip. Alles was nicht wiederverwendet oder kompostiert werden kann, vermeidet sie. Mit ihrem Beruf als Friseurin ließ sich diese Lebensweise allerdings lange nicht vereinbaren. Plastikflaschen, Folien aber auch Chemikalien gehörten zum Arbeitsalltag. Ein bis zwei gelbe Säcke Verpackungsmüll die Woche waren keine Seltenheit. Mit ihrem eigenen Salon geht sie seit 2021 einen neuen Weg. Die Dresdnerin betreibt den einzigen Zero-Waste-Friseursalon in Deutschland und zeigt "plan b", ob und wie viel Müll sie jetzt noch produziert.
Kann so wie Juliette Beke lebt und arbeitet, auch eine ganze Stadt funktionieren? Kiel ist die erste zertifizierte Zero-Waste-City in Deutschland. Mit verschiedenen Ideen will die Kommune bis 2035 ihren Restmüll halbieren. Mehrweggeschirr, verpackungsfreies Einkaufen oder Reparaturcafés sind einige der über 100 Maßnahmen. Die Stadt setzt vor allem auf einzelne Initiativen, die durch Wiederverwertung oder Upcycling von Abfällen zum Zero-Waste-Gedanken beitragen.
Ein Beispiel ist das Start-up von Tobias Scheffler, Aaron Lemke, Lennart Holzhüter und Joel Willerding. Die vier Studenten aus Kiel haben ReTent gegründet. Sie sammeln alte Zelte, Schlafsäcke und Isomatten ein, die bei Festivals und Open-Air-Parties zurückgelassen werden und verarbeiten sie zu Taschen, Mützen oder Kissen. Beim Verkauf dieser Artikel erzählen sie von ihrer Idee, um mehr Menschen für das Thema Zero Waste zu sensibilisieren. Und das funktioniert. In diesem Jahr sind sie zum zweiten Mal beim Wacken-Open-Air mit einem Stand dabei. Viele Metal-Fans geben dort bereits ihre alten Zelte ab, statt sie stehenzulassen. Und staunen, was daraus entstehen kann.
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