Deutschland
Gregor Lemke und Oliver Wendel sind Wirte in der Münchner Innenstadt, Mikko und Sascha Bayer in einem Szeneviertel Kölns. Wie alle in der Branche suchen sie händeringend Köche und Service-Kräfte, längst auch in Ländern außerhalb der EU. Jetzt haben sie gute gefunden. Aber im Ringen um ihr Personal bleiben alle tief im Sumpf des "Beschleunigten Fachkräfteverfahrens" stecken.
In Köln wollen Mikko und Sascha Bayer pünktlich zur Europameisterschaft ein neues Restaurant aufmachen. Weil sie keine Köche auf dem deutschen Arbeitsmarkt finden, haben sie schon vor Monaten vier indonesische Köchinnen und Köche angeheuert. Aber die Berufsanerkennung im Einwanderungsverfahren durchkreuzt alle Pläne. Die Eröffnung steht auf der Kippe.
In München bewirbt sich der russische Koch und Kriegsflüchtling Denis Shershnev beim "Klosterwirt" in der Münchner Innenstadt. Wirt Gregor Lemke ist begeistert und sagt Shershnev sofort zu. Aber der muss erst mal nach Armenien ausreisen, um dort ein Arbeitsvisum für Fachkräfte zu beantragen. Dann beginnt ein zähes Ringen mit den deutschen Behörden. Genügen Denis' Ausbildung und seine 15-jährige Berufserfahrung in Moskauer Toprestaurants, um in Deutschland als Koch anerkannt zu werden?
Auch der 20-jährige Kellner Ashti Abdi muss Deutschland verlassen - als einziger seiner fünfköpfigen Familie. Sein Asylantrag wurde abgelehnt. Ashti spricht gut Deutsch, arbeitet seit drei Jahren und ist die beste Servicekraft des "Augustiner am Platzl" im Herzen Münchens. Gerade war er dabei, eine Ausbildung anzufangen. Jetzt wartet der jesidische Christ im Irak auf sein Ausbildungsvisum. Sein Chef, der Wirt Oliver Wendel, versteht die Welt nicht mehr. Er opfert viel Zeit und Geld, um Ashti zurückzuholen.
Der Film erzählt anhand dreier Geschichten aus Hochburgen der Gemütlichkeit - Köln und München - von den enormen Hürden, Köche und Bedienungspersonal von außerhalb Europas nach Deutschland zu holen. Dabei sind in Deutschland schon heute etwa ein Viertel aller Arbeitskräfte im Ausland ausgebildet. Forschende schätzen, dass diese Zahl bis 2060 auf 40 bis 55 Prozent steigen wird. Können wir es uns leisten, weiterhin alles nach deutschen Normen zu bewerten? Steuern wir mit deutscher Gründlichkeit ins Wirtshaussterben?
In Köln wollen Mikko und Sascha Bayer pünktlich zur Europameisterschaft ein neues Restaurant aufmachen. Weil sie keine Köche auf dem deutschen Arbeitsmarkt finden, haben sie schon vor Monaten vier indonesische Köchinnen und Köche angeheuert. Aber die Berufsanerkennung im Einwanderungsverfahren durchkreuzt alle Pläne. Die Eröffnung steht auf der Kippe.
In München bewirbt sich der russische Koch und Kriegsflüchtling Denis Shershnev beim "Klosterwirt" in der Münchner Innenstadt. Wirt Gregor Lemke ist begeistert und sagt Shershnev sofort zu. Aber der muss erst mal nach Armenien ausreisen, um dort ein Arbeitsvisum für Fachkräfte zu beantragen. Dann beginnt ein zähes Ringen mit den deutschen Behörden. Genügen Denis' Ausbildung und seine 15-jährige Berufserfahrung in Moskauer Toprestaurants, um in Deutschland als Koch anerkannt zu werden?
Auch der 20-jährige Kellner Ashti Abdi muss Deutschland verlassen - als einziger seiner fünfköpfigen Familie. Sein Asylantrag wurde abgelehnt. Ashti spricht gut Deutsch, arbeitet seit drei Jahren und ist die beste Servicekraft des "Augustiner am Platzl" im Herzen Münchens. Gerade war er dabei, eine Ausbildung anzufangen. Jetzt wartet der jesidische Christ im Irak auf sein Ausbildungsvisum. Sein Chef, der Wirt Oliver Wendel, versteht die Welt nicht mehr. Er opfert viel Zeit und Geld, um Ashti zurückzuholen.
Der Film erzählt anhand dreier Geschichten aus Hochburgen der Gemütlichkeit - Köln und München - von den enormen Hürden, Köche und Bedienungspersonal von außerhalb Europas nach Deutschland zu holen. Dabei sind in Deutschland schon heute etwa ein Viertel aller Arbeitskräfte im Ausland ausgebildet. Forschende schätzen, dass diese Zahl bis 2060 auf 40 bis 55 Prozent steigen wird. Können wir es uns leisten, weiterhin alles nach deutschen Normen zu bewerten? Steuern wir mit deutscher Gründlichkeit ins Wirtshaussterben?
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