Großbritannien (2022)
Im zweiten Teil der Dokureihe DISCO - SOUNDTRACK EINES AUFBRUCHS wird Disco erwachsen. Immer mehr Menschen bekommen Wind von der neuen, aufregenden Musikrichtung aus dem New Yorker Untergrund - auch außerhalb der USA. Der lebensbejahende, rauschhafte Sound und die exzessiven Partys der Szene sind eine willkommene Abwechslung von der Krisenstimmung in jener Zeit. Denn das Land ist so gut wie pleite, die Kriminalität nimmt drastisch zu, und New York sieht in weiten Teilen aus wie eine apokalyptische Müllhalde.
Mitte der 1970er werden junge Schwarze Soulsängerinnen zu Disco-Diven, Schwarze Männer und Latinos zu Superstar-DJs. Der Glamour der ersten Disco-Divas wie Donna Summer, Gloria Gaynor oder Anita Ward steht im krassen Gegensatz zur Lebensrealität vieler Amerikanerinnern und Amerikaner. Wenige Jahre zuvor mussten diese Ausnahmesängerinnen noch in braven Girl Combos die Arme hin- und herschwingen und so tun, als wären sie die Unschuld vom Lande. Jetzt werden Acts wie Labelle von angesagten Modedesignern ausgestattet wie funky Paradiesvögel aus dem All und liefern mit Hits wie "Lady Marmalade" den Soundtrack zum Eskapismus aus dem tristen Alltag.
Sylvester, ein Drag-Sänger mit einem gigantischen Stimmumfang, feiert mit "You Make Me Feel" einen Riesenerfolg. Er darf mit dem San Francisco Symphonieorchester einen kompletten Abend bestreiten: der Hochkultur-Ritterschlag für das Disco-Genre. Spätestens mit dem Film "Saturday Night Fever" mit John Travolta und dem dazugehörigen Soundtrack der Bee Gees erobert Disco schließlich die ganze Welt. Die Clubs werden immer größer, das legendäre Studio 54 in New York liefert die Vorlage für Großraumdiscos weltweit. Von Lissabon bis Tokio, vom Nordkap bis Südafrika sprießen Diskotheken aus dem Boden.
Mitte der 1970er werden junge Schwarze Soulsängerinnen zu Disco-Diven, Schwarze Männer und Latinos zu Superstar-DJs. Der Glamour der ersten Disco-Divas wie Donna Summer, Gloria Gaynor oder Anita Ward steht im krassen Gegensatz zur Lebensrealität vieler Amerikanerinnern und Amerikaner. Wenige Jahre zuvor mussten diese Ausnahmesängerinnen noch in braven Girl Combos die Arme hin- und herschwingen und so tun, als wären sie die Unschuld vom Lande. Jetzt werden Acts wie Labelle von angesagten Modedesignern ausgestattet wie funky Paradiesvögel aus dem All und liefern mit Hits wie "Lady Marmalade" den Soundtrack zum Eskapismus aus dem tristen Alltag.
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