Deutschland (2017)
Mitten im Pazifik liegt eine Gruppe von vulkanischen Inseln: der Galapagos-Archipel. Die Inseln gelten als "Arche" der Evolution. Nirgendwo sonst gibt es ein solches Sammelsurium an Tieren.
Das Geheimnis dieser Artenvielfalt liegt verborgen im Ozean. Zwei gewaltige Meeresströmungen haben die Galapagosinseln fest im Griff: der eiskalte Humboldtstrom aus der Antarktis und der tropisch warme Panamastrom.
Alle sechs Monate wechseln sich diese gewaltigen Strömungen ab und stellen damit das Leben in Galapagos regelrecht auf den Kopf. Der vulkanische Ursprung, die überwiegend geringe Vegetation und die für die Tropen extremen klimatischen Bedingungen machen ein Überleben auf diesen Inseln zu einer Herausforderung. Allen Umständen zum Trotz gibt es gerade dort viele der wohl ungewöhnlichsten Tiere der Erde. Durch ihre Beobachtung entwickelte der Engländer Charles Darwin seine Evolutionstheorie.
Der eiskalte Humboldtstrom aus der Antarktis brachte Tierarten nach Galapagos, die sonst nur in kalten Regionen vorkommen. Er dominiert die Vegetation in der einen Jahreshälfte, während in der anderen der tropisch warme Panamastrom die archaische Inselwelt beeinflusst und ebenfalls spezielle Arten auf die abgeschiedene Inselwelt brachte.
Tropische Ozeane sind für gewöhnlich nährstoffarm. Die Folgen sind meist ein großer Artenreichtum, aber nur kleine Fischbestände. Auf den Galapagosinseln ist alles anders: Wenn für sechs Monate im Jahr der Humboldtstrom aus der Antarktis bis nach Galapagos kommt, bringt er Unmengen von Nährstoffen mit sich. Das führt zu einem enormen Algenwachstum. Dieses Naturphänomen ernährt in dieser Periode riesige Fischschwärme und sucht in den Tropen seinesgleichen.
Nur dank der Algen kann auf Galapagos die Meerechse überleben. Durch die Evolution wurde mit ihr das einzige Reptil der Erde erschaffen, das sich ausschließlich von Algen ernährt und danach tauchen kann.
So sehr die Meeresbewohner vom Humboldtstrom profitieren, so stark bringt er die Landbewohner an ihre Grenzen: Regen gibt es in dieser Zeit kaum. Das kalte Wasser des Stroms sorgt für eine seltsame Wetterlage. Nur auf den Vulkangipfeln der jüngeren Inseln gibt es Feuchtigkeit. Dort herrscht jetzt der Garua, ein Dauernebel. Die für Galapagos so typischen Riesenschildkröten machen sich nun auf eine gefahrvolle Wanderung in die nebligen Höhenlagen, um dort Nahrung zu finden.
Nach sechs Monaten wendet sich das Blatt auf den Galapagosinseln: Der tropisch warme Panamastrom bringt Regen satt. Finken, Riesenschildkröten, Landleguane und Galapagos-Bienen finden nun Nahrung im Überfluss. Den Meeresbewohnern hingegen ergeht es ganz anders, denn mit dem Panamastrom kehren tropische Bedingungen in die Unterwasserwelt zurück. Die meisten Fischarten ziehen wieder ab, denn ohne Nährstoffe fehlen die Algen.
Ein Großteil der Meeresbewohner kann jedoch nicht einfach vor dem Einfluss des Panamastroms fliehen. Die Meerechsen etwa trifft ein hartes Los, denn ihre bevorzugte Nahrung, die Algen, sind nun Mangelware. Zudem bringt die gewaltige Brandung die geschwächten Echsen ans Ende ihrer Kraft. Ein Kampf ums Überleben beginnt.
Dem Bann der Meeresströmungen kann sich auf den Galapagosinseln keiner entziehen, weder Lebewesen an Land noch Meerestiere.
Das Geheimnis dieser Artenvielfalt liegt verborgen im Ozean. Zwei gewaltige Meeresströmungen haben die Galapagosinseln fest im Griff: der eiskalte Humboldtstrom aus der Antarktis und der tropisch warme Panamastrom.
Alle sechs Monate wechseln sich diese gewaltigen Strömungen ab und stellen damit das Leben in Galapagos regelrecht auf den Kopf. Der vulkanische Ursprung, die überwiegend geringe Vegetation und die für die Tropen extremen klimatischen Bedingungen machen ein Überleben auf diesen Inseln zu einer Herausforderung. Allen Umständen zum Trotz gibt es gerade dort viele der wohl ungewöhnlichsten Tiere der Erde. Durch ihre Beobachtung entwickelte der Engländer Charles Darwin seine Evolutionstheorie.
Der eiskalte Humboldtstrom aus der Antarktis brachte Tierarten nach Galapagos, die sonst nur in kalten Regionen vorkommen. Er dominiert die Vegetation in der einen Jahreshälfte, während in der anderen der tropisch warme Panamastrom die archaische Inselwelt beeinflusst und ebenfalls spezielle Arten auf die abgeschiedene Inselwelt brachte.
Tropische Ozeane sind für gewöhnlich nährstoffarm. Die Folgen sind meist ein großer Artenreichtum, aber nur kleine Fischbestände. Auf den Galapagosinseln ist alles anders: Wenn für sechs Monate im Jahr der Humboldtstrom aus der Antarktis bis nach Galapagos kommt, bringt er Unmengen von Nährstoffen mit sich. Das führt zu einem enormen Algenwachstum. Dieses Naturphänomen ernährt in dieser Periode riesige Fischschwärme und sucht in den Tropen seinesgleichen.
Nur dank der Algen kann auf Galapagos die Meerechse überleben. Durch die Evolution wurde mit ihr das einzige Reptil der Erde erschaffen, das sich ausschließlich von Algen ernährt und danach tauchen kann.
So sehr die Meeresbewohner vom Humboldtstrom profitieren, so stark bringt er die Landbewohner an ihre Grenzen: Regen gibt es in dieser Zeit kaum. Das kalte Wasser des Stroms sorgt für eine seltsame Wetterlage. Nur auf den Vulkangipfeln der jüngeren Inseln gibt es Feuchtigkeit. Dort herrscht jetzt der Garua, ein Dauernebel. Die für Galapagos so typischen Riesenschildkröten machen sich nun auf eine gefahrvolle Wanderung in die nebligen Höhenlagen, um dort Nahrung zu finden.
Nach sechs Monaten wendet sich das Blatt auf den Galapagosinseln: Der tropisch warme Panamastrom bringt Regen satt. Finken, Riesenschildkröten, Landleguane und Galapagos-Bienen finden nun Nahrung im Überfluss. Den Meeresbewohnern hingegen ergeht es ganz anders, denn mit dem Panamastrom kehren tropische Bedingungen in die Unterwasserwelt zurück. Die meisten Fischarten ziehen wieder ab, denn ohne Nährstoffe fehlen die Algen.
Ein Großteil der Meeresbewohner kann jedoch nicht einfach vor dem Einfluss des Panamastroms fliehen. Die Meerechsen etwa trifft ein hartes Los, denn ihre bevorzugte Nahrung, die Algen, sind nun Mangelware. Zudem bringt die gewaltige Brandung die geschwächten Echsen ans Ende ihrer Kraft. Ein Kampf ums Überleben beginnt.
Dem Bann der Meeresströmungen kann sich auf den Galapagosinseln keiner entziehen, weder Lebewesen an Land noch Meerestiere.
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