Deutschland (2024)
Ein sicheres Versteck zu finden, ist eine der größten Herausforderungen im Tierreich. Aber manche Tiere müssen keinen sicheren Ort finden - sie bauen sich selbst einen. Hundeprofi Martin Rütter und Wissenschafts-Experte Dirk Steffens stellen die begabtesten Baumeister der Natur vor. Zu ihnen gehören Biber, Bienen, Nacktmulle und Laubenvögel, und sie bauen nicht nur Häuser - sie errichten eindrucksvolle Bauten, um ihre Jungen aufzuziehen, Nahrung zu lagern, Beute zu fangen oder eine Partnerin zu beeindrucken. Was können wir von ihrer baulichen Brillanz lernen?
Biber sind für ihren Fleiß bekannt, sie errichten Dämme, die nicht selten mehrere hundert Meter lang sind. Und durch die geschickte Kombination Stöcken, Steinen und Schlamm sind ihre Dämme viel stabiler, als wenn sie nur aus einem einzigen Material gebaut würden.
Spinnenseide gehört zu den stärksten natürlichen Materialien, die wir kennen. Dabei stellen Spinnen bis zu 7 verschiedene Arten von Seide her, jede mit einem bestimmten technischen Zweck. Wie sie diese Seiden fachmännisch kombinieren, ist wirklich spektakulär.
Andere Tiere leben unter der Erde. Zu diesen Tunnelbauern gehören die afrikanischen Nacktmulle. Oberirdisch würden diese praktisch blinden, haarlosen Kreaturen keine fünf Minuten überleben, aber ihre ausgedehnten Höhlensysteme haben es ihnen ermöglicht, in einer Wüstenumgebung zu leben, in der viele andere Säugetiere Schwierigkeiten hätten. Und nicht nur das: Sie leben Jahrzehnte länger als Nagetiere vergleichbarer Größe an der Erdoberfläche.
Manche Tiere legen bei ihren Bauten einen besonderen Wert auf Ästhetik. Es gibt rund 20 verschiedene Arten von Laubenvögeln, und jeder von ihnen baut eine kunstvolle Laube zu dem einzigen Zweck, eine Partnerin anzulocken. Die Hüttengärtner bauen sogenannte Maibaum-Lauben, deren Bau zwei Jahre dauern kann und die dann sorgfältig mit kunstvollen Ornamenten verziert werden. Eine andere Art, der Graulaubenvogel, baut auf geniale Weise eine Laube mit optischer Täuschung, die ein Weibchen zur Paarung verführen soll.
Auch unter den Insekten finden sich brillante Baumeister. Bienen konstruieren ihre Waben mit phänomenaler Genauigkeit, und es wurde mathematisch nachgewiesen, dass sie ihr Wachs auf die effizienteste Weise einsetzen. Andere staatenbildende Insekten, die Termiten, bauen riesige Hügel aus Schlamm. Für menschliche Verhältnisse sind ihre Konstruktionen nicht nur riesig, sondern sie regeln auch geschickt die Temperatur im Nest und sind so konstruiert, dass sie die Bewohner der Kolonie wie eine große Lunge mit Frischluft versorgen.
Möglicherweise haben wir Menschen sogar direkt von den baulichen Fähigkeiten unserer tierischen Vorfahren profitiert. Professor David Samson hat den Einfluss des Schlafs auf die Entwicklung der menschlichen Intelligenz untersucht. Er glaubt, dass die von einigen Menschenaffen errichteten Schlafplattformen in den Bäumen einen wichtigen Hinweis auf die Entstehung unserer eigenen fortschrittlichen Baufähigkeiten liefern könnten. Denn ein erholsamer Schlaf bereitet das Gehirn auf die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag vor. Der Akt des Bauens könnte also ein wichtiger Wendepunkt in der Evolution des Menschen gewesen sein.
Biber sind für ihren Fleiß bekannt, sie errichten Dämme, die nicht selten mehrere hundert Meter lang sind. Und durch die geschickte Kombination Stöcken, Steinen und Schlamm sind ihre Dämme viel stabiler, als wenn sie nur aus einem einzigen Material gebaut würden.
Spinnenseide gehört zu den stärksten natürlichen Materialien, die wir kennen. Dabei stellen Spinnen bis zu 7 verschiedene Arten von Seide her, jede mit einem bestimmten technischen Zweck. Wie sie diese Seiden fachmännisch kombinieren, ist wirklich spektakulär.
Andere Tiere leben unter der Erde. Zu diesen Tunnelbauern gehören die afrikanischen Nacktmulle. Oberirdisch würden diese praktisch blinden, haarlosen Kreaturen keine fünf Minuten überleben, aber ihre ausgedehnten Höhlensysteme haben es ihnen ermöglicht, in einer Wüstenumgebung zu leben, in der viele andere Säugetiere Schwierigkeiten hätten. Und nicht nur das: Sie leben Jahrzehnte länger als Nagetiere vergleichbarer Größe an der Erdoberfläche.
Manche Tiere legen bei ihren Bauten einen besonderen Wert auf Ästhetik. Es gibt rund 20 verschiedene Arten von Laubenvögeln, und jeder von ihnen baut eine kunstvolle Laube zu dem einzigen Zweck, eine Partnerin anzulocken. Die Hüttengärtner bauen sogenannte Maibaum-Lauben, deren Bau zwei Jahre dauern kann und die dann sorgfältig mit kunstvollen Ornamenten verziert werden. Eine andere Art, der Graulaubenvogel, baut auf geniale Weise eine Laube mit optischer Täuschung, die ein Weibchen zur Paarung verführen soll.
Auch unter den Insekten finden sich brillante Baumeister. Bienen konstruieren ihre Waben mit phänomenaler Genauigkeit, und es wurde mathematisch nachgewiesen, dass sie ihr Wachs auf die effizienteste Weise einsetzen. Andere staatenbildende Insekten, die Termiten, bauen riesige Hügel aus Schlamm. Für menschliche Verhältnisse sind ihre Konstruktionen nicht nur riesig, sondern sie regeln auch geschickt die Temperatur im Nest und sind so konstruiert, dass sie die Bewohner der Kolonie wie eine große Lunge mit Frischluft versorgen.
Möglicherweise haben wir Menschen sogar direkt von den baulichen Fähigkeiten unserer tierischen Vorfahren profitiert. Professor David Samson hat den Einfluss des Schlafs auf die Entwicklung der menschlichen Intelligenz untersucht. Er glaubt, dass die von einigen Menschenaffen errichteten Schlafplattformen in den Bäumen einen wichtigen Hinweis auf die Entstehung unserer eigenen fortschrittlichen Baufähigkeiten liefern könnten. Denn ein erholsamer Schlaf bereitet das Gehirn auf die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag vor. Der Akt des Bauens könnte also ein wichtiger Wendepunkt in der Evolution des Menschen gewesen sein.
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