nano

Sendezeit: 09:47 - 10:16, 29.08.2024
Genre: Weitere Inforeportagen
  • 96% gefällt diese Sendung
  • Moderator: Eric Mayer
D / A / CH (2011) - Der Paragraf 218
Wer ungewollt schwanger ist, muss kein Kind bekommen. Doch wenn Frauen eine Schwangerschaft abbrechen, verstoßen sie damit immer noch gegen geltendes Strafrecht. Denn: Zum Schutz ungeborenen Lebens hat eine Frau grundsätzlich die Pflicht, die Schwangerschaft auch auszutragen, so das Bundesverfassungsgericht vor 30 Jahren.
- Die Debatte um § 218
Die Debatte um Paragraph 218 hat wieder neuen Wind bekommen. Grund ist der Bericht einer von der Bundesregierung eingesetzten Kommission aus Expertinnen und Experten. Ihr Vorschlag: Abtreibung in den ersten 12 Wochen grundsätzlich zu legalisieren.
- Umgang mit §218
Es ist der häufigste gynäkologische Eingriff. Jedes Jahr brechen bundesweit circa 100.000 Frauen eine Schwangerschaft ab. Doch immer weniger haben noch ausreichend Zugang zu Kliniken und Praxen. Denn immer weniger Ärzte wollen Abbrüche noch durchführen. Die sind kein Teil der Ausbildung. Und: Paragraf 218 droht auch Ärzten mit Strafe.
- Retouren-Wahnsinn
Retouren belasten das Klima. 2021 verursachten sie in Deutschland 795.000 Tonnen CO2. Das ist vergleichbar mit dem Ausstoß von 6,6 Millionen Autos auf der Fahrt von München nach Hamburg. Was kann man dagegen tun? Erste Onlinehändler erheben nun Rücksendegebühren zwischen 2 und 3 Euro. Doch erst wenn die großen Händler nachziehen, wird sich wirklich etwas ändern.
- aktuell: Mpox in Afrika
Der Osten des Kongo ist aktuell der Mpox Hotspot - eine Infektion endet für etwa jeden 20. Patienten tödlich. Hautausschlag, Fieber und Schmerzen sorgen für überfüllte Krankenstatio-nen. Am schlimmsten trifft es die Kleinsten. Prävention ist die beste Maßnahme, aber das allein reicht nicht. Zwei Impfstoffe gegen Mpox gibt es, diese sind teuer und nur in wohlhabenden Ländern verfügbar.
- Darwin-Wespen
Im Rahmen des Projekts "Darwin-Wespen Schweiz" hat das Naturhistorische Museum Bern alle seine alten Wespen-Präparate bestimmt und darunter 200 neue Arten entdeckt, die in der Schweiz einheimisch sind. Das könnte interessant für die Landwirtschaft sein, da Darwin Wespen zur Schädlingsbekämpfung genutzt werden können.

Nutzer haben auch angesehen