(2022)
James Turitto, gebürtiger New Yorker, jagt einer unsichtbaren Gefahr nach. Er sucht im Auftrag von Umweltschutzorganisationen in Deutschland und Europa nach versteckten Methanquellen - nach unbemerkten Gaslecks. Und der Methanjäger findet sie. Überall an der Infrastruktur, die Deutschland und Europa mit Erdgas versorgt. Methan ist ein hoch potentes Treibhausgas. Nach aktuellen Angaben des Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC ist es bis zu 108-mal so klimawirksam wie CO2, bezogen auf einen Zeitraum von 20 Jahren. In der Treibhausgasbilanz Deutschlands werden Methan-Leckagen zwar berücksichtigt, aber die Zahlen stammen von der Industrie - und sind nur geschätzt. Kein Gasversorger versucht selbst Lecks an seinen Anlagen zu finden. Es gibt bislang keine gesetzlichen Regelungen, die sie dazu verpflichten.
Untersuchungen in den USA haben gezeigt, dass die geschätzten Methanemissionen in Wahrheit um 60 Prozent höher liegen könnten. Deswegen versucht James Turitto die Lecks in Deutschland und Europa aufzuspüren. Und er ist nicht allein auf seiner Jagd nach unentdeckten, von Menschen verursachten Methanquellen. Am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel haben Forschende die Öl- und Gasbohrlöcher in der Nordsee im Visier. Ihre Untersuchungen und Hochrechnungen zeigen bislang, dass bei rund einem Drittel der rund 15.000 Bohrlöcher Methan entweicht. Und auch unsere Städte dampfen Methan aus, wie Jia Chen von der TU München mit einem weltweit bislang einzigartigen Messnetz belegt. Die Methanjäger wollen eines erreichen: Sie wollen verlässliche Daten liefern und Politik und Industrie für ein bislang unterschätztes Problem sensibilisieren.
Vom Menschen verursachte Methan Emissionen treiben den Klimawandel viel stärker an als bislang gedacht. Das EU-Parlament hat das mittlerweile erkannt und will mit einem neuen Regelwerk den Ausstoß von Methan eindämmen. Wenn es gelingt, die Methanemissionen drastisch zu reduzieren, könnte die Erwärmung der Atmosphäre innerhalb weniger Jahre tatsächlich deutlich abgebremst werden.
Untersuchungen in den USA haben gezeigt, dass die geschätzten Methanemissionen in Wahrheit um 60 Prozent höher liegen könnten. Deswegen versucht James Turitto die Lecks in Deutschland und Europa aufzuspüren. Und er ist nicht allein auf seiner Jagd nach unentdeckten, von Menschen verursachten Methanquellen. Am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel haben Forschende die Öl- und Gasbohrlöcher in der Nordsee im Visier. Ihre Untersuchungen und Hochrechnungen zeigen bislang, dass bei rund einem Drittel der rund 15.000 Bohrlöcher Methan entweicht. Und auch unsere Städte dampfen Methan aus, wie Jia Chen von der TU München mit einem weltweit bislang einzigartigen Messnetz belegt. Die Methanjäger wollen eines erreichen: Sie wollen verlässliche Daten liefern und Politik und Industrie für ein bislang unterschätztes Problem sensibilisieren.
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