Das Privatleben des Sherlock Holmes

Sendezeit: 20:15 - 22:15, 15.07.2024
Genre: Komödie
  • Darsteller: Robert Stephens (Sherlock Holmes), Colin Blakely (Dr. Watson), Irene Handl (Mrs. Hudson), Geneviève Page (Gabrielle Valadon), Christopher Lee (Mycroft Holmes), Stanley Holloway (Totengräber), Mollie Maureen (Queen Victoria), Clive Revill (Rogozhin), Tamara Toumanova (Frau Petrova)
  • Drehbuch: Billy Wilder, I.A.L. Diamond
  • Regie: Billy Wilder
  • Kamera: Christopher Challis
  • Musik: Miklos Rozsa
  • Produzent: Billy Wilder
  • Andere Personen: Sir Arthur Conan Doyle, Ernest Walter
Großbritannien / USA (1970) Der Londoner Detektiv Sherlock Holmes ermittelt in einem neuen Fall: Gabrielle Valladon, eine junge Frau, die beinahe ertrunken wäre, behauptet, man habe sie ermorden wollen. Seine Ermittlungen führen Sherlock Holmes nach Schottland. Dort wird Valladons vermisster Ehemann tot aufgefunden. Sein kupferner Ehering weist seltsame Verfärbungen auf, wie sie unter Einfluss von Chlorgas auftreten.
Holmes unternimmt daraufhin mit Doktor Watson eine Bootsfahrt auf dem Loch Ness, wo das Boot der beiden von dem sagenumwobenen Ungeheuer aus dem Gleichgewicht gebracht wird. In der Nacht darauf kehrt Holmes an den See zurück und kommt dem vermeintlichen Monster auf die Spur.
Hintergrundinformationen: Der feinsinnigen Zeit- und Milieustudie um den fiktiven britischen Privatermittler Sherlock Holmes gebührt ein herausragender Platz im Spätwerk des Regisseurs Billy Wilder. Der Film ist eine subtile Komödie mit heiter-melancholischer Grundstimmung. Die wunderbare Farbgestaltung, die opulente Einrichtung und die pointiert eingesetzte Musik machen diesen Film zu einem visuellen und akustischen Genuss. Billy Wilder zeigt uns eine völlig neue Seite der bis dahin über jeden Makel erhabenen Detektivfigur von Arthur Conan Doyle. Selten hat Wilder einen Helden so selbstzweiflerisch und verletzlich gezeigt wie Robert Stephens in der Rolle des berühmten Pfeife rauchenden Privatdetektivs. 1906 als Samuel Wilder in Galizien (Österreich-Ungarn) geboren, beginnt Billy Wilder seine Karriere als Ghostwriter und Drehbuchautor in Berlin. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigriert Wilder 1933 erst nach Paris, dann in die USA, und wird dort erfolgreicher Spielfilmregisseur, insbesondere von Komödien und stilvollen Filmdramen. Viele seiner Arbeiten gelten als dauerhafte Klassiker.