In der Spätzeit der Kelt:innen entstanden die ersten "Großstädte" nördlich der Alpen, die "oppida", gewaltige Siedlungen für mehrere tausend Menschen. In diese späte Zeit der Kelt:innen fällt ein weiteres Phänomen: "Viereckschanzen". Früher noch als Kultstätten interpretiert, ergaben Forschungen inzwischen, dass es sich um Mittelpunkte einer kleineren Siedlungsgemeinschaft handelte. Neben den großen oppida gab es auch normale Dorfgemeinschaften. Die archäologischen Funde einer Viereckschanze am Ipf bei Bopfingen liefern Pläne, nach denen eine solche Keltenschanze wiederaufgebaut wird - von einer Kelten-Truppe unter wissenschaftlicher Anleitung. Die Frauen bauten innerhalb des vier Meter hohen Walls, der die kleine Siedlung umgab, Kräuter und Getreide zur Selbstversorgung an. Eine besondere Stellung in der keltischen Gesellschaft hatten die Druiden, die neben kultischen Aufgaben auch medizinisches Wissen hatten.
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