Wildes Belgien, Wasserwelten

Sendezeit: 18:35 - 19:20, 31.07.2024
Genre: Natur und Umwelt, Episode 1
  • Regie: Jozef Devillé, Pablo Eekman
Ungarn (2023) Biber verändern durch den Bau von Dämmen ganze Landschaften, doch ihre Bauten spielen auch für die Artenvielfalt eine wichtige Rolle. Die von Bibern angelegten Teiche sind sehr nahrungsreich und ziehen viele Tiere an, deren Lebensraum überall sonst verschwunden ist. Im Zuge der Wiederansiedlung der Nager sind auch andere Arten zurückgekommen, die man schon lange nicht mehr in Belgien gesehen hatte. So der Schwarzstorch, dem die Ruhe und der Überfluss an Nahrung im Umfeld der Biberbauten gefällt. Auch Kormorane kehren mehrere Jahre lang an den gleichen Ort zurück, um sich fortzupflanzen. Die schlaue und gefräßige Blindschleiche weiß um die vielen Kaulquappen im seichten Wasser. Männliche Stichlinge verführen die Weibchen mit komplizierten Nestkonstruktionen im Fluss und kümmern sich dann sehr fürsorglich um den Nachwuchs. Und wo Frösche sind, ist die Wasserqualität meistens sehr gut, denn die Haut der Amphibien ist durchlässig und macht sie für jede Art von Verschmutzung sehr anfällig.
Hintergrundinformationen: Die über einen Zeitraum von drei Jahren entstandene Serie rückt die unglaubliche Vielfalt der belgischen Flora und Fauna ins Rampenlicht. Sie zeigt Raubfische wie den Hecht und stellt die Jagdtechniken von Ringelnattern und Turmfalken vor. Aber auch die Lebensweise weniger bekannter Arten wie Moorfrosch, Wassermolch, Stichling, Ameisenjungfer und Habicht wird beleuchtet.

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