Trauminsel Bora Bora

Sendezeit: 14:03 - 14:48, 12.06.2024
Genre: Land und Leute
  • Von: Martin Uhrmeister
Deutschland (2006) Ihrer schillernden Unterwasserwelt verdankt Bora Bora auch den Namen "Die Perle der Südsee". Für die Bewohner ist die Insel ein Paradies. Ein Blick auf den Alltag am anderen Ende der Welt.
Die Insel liegt 16.000 Kilometer von Paris entfernt auf der anderen Seite des Erdballs und gehört zu Französisch-Polynesien. Die fünf Inselgruppen mit 118 Inseln erstrecken sich auf einer Fläche so groß wie Europa. Gerade einmal 270.000 Menschen leben dort.
In Französisch-Polynesien werden Träume vom freien Leben am Südseestrand wahr. Schon die frühen Entdecker des 16. Jahrhunderts berichteten von einem Paradies auf Erden, wo das Leben einfach, das Wasser des Ozeans klar und die Natur reich und gnädig zu den Menschen ist. Seit dieser Zeit gelten diese Inseln als Inbegriff des Paradieses auf Erden.
Auch für Moeava de Rosemont gibt es keinen schöneren Platz unter Gottes Himmel. Auf Tahiti geboren, kam er nach seiner Ausbildung als Taucher und Kameramann in Frankreich wieder auf die Insel zurück. Er hatte Glück und hat einen Job bei einem Tauchcenter gefunden. Nach der Arbeit beginnt Moeavas Kampf für die Lebensgrundlage der Insulaner. Gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten hat er einen Verein gegründet, der sich insbesondere der Erforschung und dem Schutz der Mantarochen in Polynesien widmet.
Dem Schutz und Erhalt einer ganz anderen Sache hat sich Kevin Havata verschrieben. Kevin ist Choreograf für traditionellen polynesischen Tanz und leitet eine Tanzgruppe. Kevin ist Mahu. Er wurde, wie in vielen polynesischen Familien üblich, als ältester Sohn traditionell nach einem weiblichen Rollenbild erzogen. Diskriminierende Erfahrungen sind ihm fremd. Noch heute lebt Kevin bei seinen Eltern, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen.
Die Perlenfarm der Laughlins ist ein Familienunternehmen, drei Generationen arbeiten mit. Die Konkurrenz ist für die kleinen Farmer hart. Für die meisten Einheimischen ist Perlenschmuck unerschwinglich. Bis Ende der 1990er-Jahre gab es 40 Familien, die von der Perlenzucht auf Tahaa lebten, heute gibt es gerade noch sieben Farmen. Bei aller Abgeschiedenheit auf den Inseln lieben die Polynesier die Geselligkeit. Bars und Restaurants gibt es kaum, also spielt sich das soziale Leben meist auch im Privaten mit gutem Essen, Gesängen und mit Barbecue ab.

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