Deutschland (2024)
Dem Flughafen Tempelhof, Denkmal deutschen Größenwahns und zentraler Erinnerungsort der Berliner Luftbrücke, gelingt das Kunststück, noch im Ruhestand für reichlich dicke Luft zu sorgen.
Der 1230 Meter lange Koloss des Architekten Ernst Sagebiel ist Europas größtes Baudenkmal. Kultur könnte die leeren Hangars beleben, aber dafür müsste der Bau grundlegend saniert werden. Und das kostet Milliarden. Milliarden, die Berlin nicht hat.
Auch das Tempelhofer Feld weckt Begehrlichkeiten. Die größte innerstädtische Brache Europas, um Superlative ist Tempelhof nie verlegen, sollte unbebaut bleiben. Kaum hat die Initiative "100% Tempelhofer Feld" das zehnjährige Jubiläum ihres erfolgreichen Bürgerentscheids gefeiert, plant der Berliner Senat wieder einen internationalen Wettbewerb zur Randbebauung. Der Kampf zwischen Menschen, die dringend eine Wohnung suchen, und denen, die auf das Recht eines unbebauten Horizonts bestehen, geht in die nächste Runde.
"aspekte" widmet sich einem Ort, der wie kein zweiter seit über 100 Jahren deutsche Befindlichkeiten spiegelt. In Berlin-Tempelhof sind große Träume, dunkle Geheimnisse, technische Pionierleistungen, Militärspionage und menschliches Leid unentwirrbar miteinander verknüpft.
Die Bauhistorikerin Elke Dittrich führt durch die Katakomben des Flughafens, der Berliner Landesarchäologe Matthias Wemhoff sucht die Spuren des ersten Berliner KZ, und die letzten Teilnehmer der Berliner Luftbrücke erzählen vom Wunder der Versöhnung. Wie es sich in Tempelhof lebt, schildern die heutigen Bewohnerinnen und Bewohner: Geflüchtete aus Kriegsgebieten, die auf engstem Raum in den ehemaligen Hangars untergebracht sind.
Der 1230 Meter lange Koloss des Architekten Ernst Sagebiel ist Europas größtes Baudenkmal. Kultur könnte die leeren Hangars beleben, aber dafür müsste der Bau grundlegend saniert werden. Und das kostet Milliarden. Milliarden, die Berlin nicht hat.
Auch das Tempelhofer Feld weckt Begehrlichkeiten. Die größte innerstädtische Brache Europas, um Superlative ist Tempelhof nie verlegen, sollte unbebaut bleiben. Kaum hat die Initiative "100% Tempelhofer Feld" das zehnjährige Jubiläum ihres erfolgreichen Bürgerentscheids gefeiert, plant der Berliner Senat wieder einen internationalen Wettbewerb zur Randbebauung. Der Kampf zwischen Menschen, die dringend eine Wohnung suchen, und denen, die auf das Recht eines unbebauten Horizonts bestehen, geht in die nächste Runde.
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