Zum Teufel mit Harbolla

Sendezeit: 00:00 - 01:25, 27.04.2024
Genre: Komödie
  • Untertitel für die Sendung verfügbar
  • Darsteller: Tom Pauls (Leutnant Gottfried Engelhardt), Michael Lucke (Harry Harbolla), Annett Kruschke (Anita), Andrea Solter (Heidelore), Gert Gütschow (Uhrmacher), Mario Gericke (Feldwebel), Joachim Nimtz (Oberleutnant Strohbach), Florian Martens (Unteroffizier), Katrin Saß (Sängerin), Walter Plathe (Sänger), Wilfried Pucher (General), Kerstin Chilcott (FDJlerin), Günter Rüger (Angetrunkener), Jörg Hengstler (Kellner im Tanzlokal), Horst Papke (Mann mit Rucksack), Gert Klotzek (Transportpolizist), Uwe Geyer (Transportpolizist), Roland Kuchenbuch (Bekannter des Uhrmachers), Waltraut Kramm (Frau im Zeitungskiosk), Andrea Loewig (Junge Frau im Tanzlokal), Ilse Bastubbe (Frau im Tanzlokal)
  • Drehbuch: Walter Flegel, Manfred Freitag, Jochen Nestler
  • Regie: Bodo Fürneisen
  • Kamera: Erich Gusko
  • Musik: Karl-Ernst Sasse
  • Personenhinweise: Zum 65. Geburtstag von Tom Pauls
Deutsche Demokratische Republik (1989) Verstohlen wird eine Elvis-Platte von Hand zu Hand gereicht und die Taste der Musik-Box gedrückt: In der "Linde" in Oranienburg wird 1956 Rock'n' Roll getanzt und am wildesten tanzt ihn Harry Harbolla , Unteroffizier der NVA. Ein Mann wie ein Baum, ehemaliger Schmied, nun auch ehemaliger Zugführer der gerade im März gegründeten Nationalen Volksarmee. Seinen Platz hat einer der "ersten Studierten" eingenommen und Harbolla ist sauer. Nun steckte ihn auch noch eine Militärstreife in den Standortarrest, weil Harbolla in der "Linde" ohne gültige Papiere tanzte.
Ausgerechnet sein Nachfolger, Leutnant Gottfried Engelhardt , erhält den Auftrag, Harbolla nun zurück in seine Kaserne zu holen. Doch Harbolla, erst einmal der Arrestzelle entkommen, hat es nicht eilig. Eine Odyssee der beiden Männer, die unterschiedlicher nicht sein können, beginnt. So zieht es Harbolla erst einmal wieder in die "Linde". Er liebt das deftige Essen dort und Heidelore , die Köchin desselben.
Während Harbolla Riesenportionen verschlingt, trifft Engelhardt Anita wieder, der er bei seiner Ankunft in Oranienburg unfreiwilligerweise beim Schmuggeln half. Er fängt Feuer und wird dann von Anitas Partner, einem schwarzmarkttreibenden Uhrmacher , hereingelegt. Engelhardt muss den vom Uhrmacher spendierten teuren Sekt bezahlen, sich für sein Parteibuch hänseln lassen und sich einer Schlägerei erwehren.
Doch Harbolla rettet ihn im Tangoschritt aus dem Saal. Danach allerdings landet ein jeder von ihnen im Bett der Angebeteten. Am nächsten Morgen aber ziehen beide lange Gesichter: Während Anita Engelhardt aufklärt, dass ihre Liebe käuflich ist, erfährt Harbolla von seiner Vaterschaft. Schließlich treffen sich die beiden Männer doch im Zug wieder.
Hintergrundinformationen: Im letzten Jahr der DDR entstand diese Filmkomödie, die die 1950er Jahre auf die Schippe nimmt. Bodo Fürneisen inszenierte sein DEFA-Debüt als Mischung zwischen Militärklamotte und Milieuschwank.