Deutschland (2024) Die Menschen in Dinkelsbühl haben Angst um ihr Krankenhaus. Der Klinikverbund ANregiomed, der u. a. den Standort in Dinkelsbühl, betreibt, erwartet für das aktuelle Jahr ein Defizit von rund 32 Millionen Euro. Die Bürgerinnen und Bürger fürchten, dass die 24-Stunden-Notfallversorgung eingespart werden könnte und die Notärzte in der Nacht deshalb deutlich längere Wege zurücklegen müssten.
Die gestiegenen Energiepreise, höhere Personalkosten und die Inflation haben zahlreiche Kliniken in die Miesen gestürzt. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach fordert deshalb mehr Finanzhilfen vom Bund. Die bayerische SPD dagegen macht auch die Staatsregierung für die Situation verantwortlich.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will mit einer Krankenhausreform jetzt die Weichen für die Zukunft stellen. Gerade kleinere Kliniken fürchten, dabei auf der Strecke zu bleiben. Deshalb gibt es viel Kritik an den Reformplänen - besonders aus Bayern.
Droht Dinkelsbühl und anderen Krankenhäusern in Bayern das Aus? Was muss passieren, damit es auch in Zukunft kleinere Kliniken geben kann? Sind diese überhaupt sinnvoll? Was bringt die Krankenhausreform? Wie kann eine gute Gesundheitsversorgung - auch in ländlicheren Gebieten - gewährleistet werden?
Über diese und andere Fragen diskutieren bei "jetzt red i" Bürgerinnen und Bürger live u. a. mit Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach und Ruth Waldmann , gesundheitspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion.