(2024)
Nordeuropas Urwälder sind bedroht durch Baumplantagen und Kahlschläge. Naturschützer fordern mehr Schutzzonen, mit Erfolg: der schwedische Holzkonzern Sveaskog will mehr Wald stehen lassen. Das hilft auch den samischen Ureinwohnern und ihren Rentieren. Auf Landkarten sieht Lappland aus wie ein einziger großer Wald. Doch je weiter man im Grenzgebiet zwischen Schweden und Finnland nach Norden kommt, desto mehr Kahlschlag lichtet diesen Wald. Das liegt auch an Sveaskog, dem größten Waldeigentümer Schwedens. Mit Demonstrationen setzte Greenpeace den schwedischen Staatskonzern monatelang unter Druck. Auch die samischen Rentierzüchter kämpfen um ihre letzten Winterweiden. Finnland zeigt, dass es auch anders geht. Im finnischen Inari kam es vor 20 Jahren zu einem Aufstand gegen den Kahlschlag. Ein Teil des Urwaldes durfte stehen bleiben und endete nicht als Klopapier, Einmalpappbecher oder Zeitung. Sveaskog hat nun eingelenkt. Der schwedische Konzern will in den nächsten Jahren weniger Bäume fällen und Platz lassen für die traditionelle Rentierhaltung der samischen Ureinwohner. Der Wald wird wieder Kinderstube für hunderte von Rentierbabies.
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