Deutschland (2023) Jeder Leichnam mit ungeklärter Todesursache in Vorpommern landet zur Obduktion auf dem Tisch von Britta Bockholdt. Die Rechtsmedizinerin sucht nach Hinweisen auf ein Gewaltverbrechen.
"Die Nordreportage" begleitet die Rechtsmedizinerin bei der Obduktion nach Verdacht auf ein Tötungsdelikt, beobachtet die forensischen Untersuchungen in den Speziallaboren und ist dabei, als sie einen unbekannten, stark verwesten Toten identifiziert.
Die Rechtsmedizinerin nutzt die forensische Toxikologie bei Verdacht auf Vergiftungen oder die forensische Molekulargenetik zur Klärung der Identität eines unbekannten toten Menschen.
Nach dem Fall Leonie, einem sechsjährigen Mädchen, das von seinem Stiefvater gequält und getötet wurde, engagierte sich die Rechtsmedizinerin für den Kinderschutz und gründete die erste Kinderschutzambulanz für den gesamten Osten Mecklenburg-Vorpommerns. Über 100 Kinder untersucht sie pro Jahr auf Spuren von Gewalt. Bestätigt sich der Verdacht der Misshandlung, kann das Kind in Obhut genommen und ein Strafverfahren gegen den oder die Täter eingeleitet werden.
Britta Bockholdt ist Vorsitzende des Ethikrats, der bei schwerwiegenden Entscheidungen in der Uniklinik Greifswald Familien und Ärzten Hilfestellung bietet. Obwohl sie täglich mit Tod und Gewalt zu tun hat, ist Britta Bockholdt dennoch eine lebenslustige und fröhliche Frau mit großer Strahlkraft.