Deutschland (2023)
Mit Philip Kapell, Luise Landau, Sven Hönig
und Heinz Wanitschek
Auf Opas Hof soll sich der zwölfjährige Fabi endlich als vollwertiges Familienmitglied beweisen. Denn nur mit der ersten Wunde gehört er richtig dazu.
Franz Kafkas Erzählung "Die Verwandlung" von 1915, in der sich ein junger Mann eines morgens in einen Käfer verwandelt und fortan in dieser Gestalt sein Leben fristen muss, dient als Inspiration zu diesem Kurzfilm über Identität, Zugehörigkeit und Anerkennung.
In den Sommerferien soll sich Fabi auf Opas Hof endlich die erste richtige Narbe zuziehen. Denn nur mit der ersten Wunde, die dann zu einer Narbe verkrustet, wird man in Fabis Familie akzeptiert. Fabi ist mit zwölf noch immer narbenlos und damit aus Sicht seines Vaters und Großvaters längst überfällig, da mussten sie schließlich alle mal durch. Fabi will dazugehören. Oder doch nicht? Wie viel bleibt dann noch von ihm - und seiner Haut - übrig? Seine achtjährige Schwester Bea hat deutlich weniger Probleme mit der Familientradition. Als er vor eine waghalsige Herausforderung gestellt wird, muss Fabi sich entscheiden.
Mit "Kruste" gelingt Regisseur und Drehbuchautor Jens Kevin Georg eine bildstarke Neuinterpretation von großer erzählerischer Kraft.
Redaktionshinweis: In seiner Reihe "KlassiXS - die großen Dramen in jungen Kurzfilmen" zeigt 3sat drei neue Kurzfilme. Sie sind im Rahmen einer Kooperation von 3sat und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf entstanden. Seit 2018 setzen junge Regisseurinnen und Regisseure im Rahmen dieser Kooperation dramatische Klassiker der Weltliteratur zeitgemäß um. Dieses Jahr haben sich die Nachwuchs-Filmschaffenden mit dem Thema "Stolz und Vorteil" beschäftigt.
Im Anschluss an "Kruste" folgen ab 22.00 Uhr der Kurzfilm "Nichts ist schön" nach "Leonce und Lena" von Georg Büchner und "Labsal" nach der biblischen Erzählung von Adam und Eva und dem Lilith-Mythos.
und Heinz Wanitschek
Auf Opas Hof soll sich der zwölfjährige Fabi endlich als vollwertiges Familienmitglied beweisen. Denn nur mit der ersten Wunde gehört er richtig dazu.
Franz Kafkas Erzählung "Die Verwandlung" von 1915, in der sich ein junger Mann eines morgens in einen Käfer verwandelt und fortan in dieser Gestalt sein Leben fristen muss, dient als Inspiration zu diesem Kurzfilm über Identität, Zugehörigkeit und Anerkennung.
In den Sommerferien soll sich Fabi auf Opas Hof endlich die erste richtige Narbe zuziehen. Denn nur mit der ersten Wunde, die dann zu einer Narbe verkrustet, wird man in Fabis Familie akzeptiert. Fabi ist mit zwölf noch immer narbenlos und damit aus Sicht seines Vaters und Großvaters längst überfällig, da mussten sie schließlich alle mal durch. Fabi will dazugehören. Oder doch nicht? Wie viel bleibt dann noch von ihm - und seiner Haut - übrig? Seine achtjährige Schwester Bea hat deutlich weniger Probleme mit der Familientradition. Als er vor eine waghalsige Herausforderung gestellt wird, muss Fabi sich entscheiden.
Mit "Kruste" gelingt Regisseur und Drehbuchautor Jens Kevin Georg eine bildstarke Neuinterpretation von großer erzählerischer Kraft.
Redaktionshinweis: In seiner Reihe "KlassiXS - die großen Dramen in jungen Kurzfilmen" zeigt 3sat drei neue Kurzfilme. Sie sind im Rahmen einer Kooperation von 3sat und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf entstanden. Seit 2018 setzen junge Regisseurinnen und Regisseure im Rahmen dieser Kooperation dramatische Klassiker der Weltliteratur zeitgemäß um. Dieses Jahr haben sich die Nachwuchs-Filmschaffenden mit dem Thema "Stolz und Vorteil" beschäftigt.
Im Anschluss an "Kruste" folgen ab 22.00 Uhr der Kurzfilm "Nichts ist schön" nach "Leonce und Lena" von Georg Büchner und "Labsal" nach der biblischen Erzählung von Adam und Eva und dem Lilith-Mythos.