Großbritannien (2022)
Die ewige Reise unserer Erde um die Sonne bestimmt alles Leben auf unserem Planeten. Auf keinem anderen gibt es Jahreszeiten. Sie sind eine Folge der leichten Neigung der Erdachse. Jeder erlebt sie anders, je nachdem, wann er sich wo gerade befindet. Die vierteilige Serie "Ein Jahr auf unserer Erde", gedreht an 60 verschiedenen Orten, begleitet zwölf Monate lang mehrere ausgesuchte Tierfamilien. Christoph Maria Herbst erzählt zu den atemberaubenden Bildern, wie sie den ständigen Wechsel von Wetter, Klima und Tageslänge meistern.
Wendet sich die Nordhalbkugel im Frühling wieder der Sonne zu, erwacht dort neues Leben. Der intensiver werdende Sonnenschein lässt das Pflanzenwachstum explodieren. Die üppige Nahrung löst einen Tierkinderboom aus. Für die meisten Raubtiere in unseren Breiten bedeutet das reiche Beute. Nicht aber für eine Gepardenmutter in der kenianischen Masai Mara. Wo vor kurzem noch Millionen Gnus und hunderttausende Zebras und Gazellen weideten, stehen nun nur noch vereinzelt Tiere in der Weite der Savanne. Die große Masse ist abgewandert, folgt dem Regen und dem frischen Gras. Wie soll die Gepardenmutter so ihre Familie durchbringen?
Auf der Hochebene von Tibet hat eine Tibetfüchsin ein ähnliches Problem. Sie hat sich auf Pfeifhasen spezialisiert - und die findet sie fast überall. Doch die Jagd auf die kleinen flinken Tiere erfordert viel Geduld und Geschick. Als sie sich die Pfote verletzt, steht ihre Familie vor dem Aus.
Während es auf der Nordhalbkugel immer heller wird, müssen sich die Tiere im tiefen Süden auf eine lange kalte Zeit vorbereiten. Der vier Monate alte Königspinguin hat zwar eine dichte Speckschicht, aber genau das macht ihn für einen Riesensturmvogel, schwer wie eine Weihnachtsgans, zu einer begehrten Beute. Wie soll er diesem Giganten entkommen?
Am Ende des Frühlings wird es am Strand von Trinidad noch einmal sehr lebendig. Hunderte kleine Lederschildkröten schlüpfen aus Eiern, die ihre Mutter acht Wochen zuvor am Ort ihrer Geburt vergraben hat. Doch ganze Heerscharen von Rabengeiern stürzen sich auf die Kleinen. Soll die ganze Mühe vergebens gewesen sein? Die Mutter ist unterdessen schon wieder auf einer viele tausend Kilometer weiten Wanderung - in den Nordatlantik. Bald wird dort die Sonne intensiver scheinen als in den Tropen. Dann, wenn der Sommer beginnt, die nächste Etappe auf der ewigen Reise der Erde um die Sonne.
Wendet sich die Nordhalbkugel im Frühling wieder der Sonne zu, erwacht dort neues Leben. Der intensiver werdende Sonnenschein lässt das Pflanzenwachstum explodieren. Die üppige Nahrung löst einen Tierkinderboom aus. Für die meisten Raubtiere in unseren Breiten bedeutet das reiche Beute. Nicht aber für eine Gepardenmutter in der kenianischen Masai Mara. Wo vor kurzem noch Millionen Gnus und hunderttausende Zebras und Gazellen weideten, stehen nun nur noch vereinzelt Tiere in der Weite der Savanne. Die große Masse ist abgewandert, folgt dem Regen und dem frischen Gras. Wie soll die Gepardenmutter so ihre Familie durchbringen?
Auf der Hochebene von Tibet hat eine Tibetfüchsin ein ähnliches Problem. Sie hat sich auf Pfeifhasen spezialisiert - und die findet sie fast überall. Doch die Jagd auf die kleinen flinken Tiere erfordert viel Geduld und Geschick. Als sie sich die Pfote verletzt, steht ihre Familie vor dem Aus.
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Am Ende des Frühlings wird es am Strand von Trinidad noch einmal sehr lebendig. Hunderte kleine Lederschildkröten schlüpfen aus Eiern, die ihre Mutter acht Wochen zuvor am Ort ihrer Geburt vergraben hat. Doch ganze Heerscharen von Rabengeiern stürzen sich auf die Kleinen. Soll die ganze Mühe vergebens gewesen sein? Die Mutter ist unterdessen schon wieder auf einer viele tausend Kilometer weiten Wanderung - in den Nordatlantik. Bald wird dort die Sonne intensiver scheinen als in den Tropen. Dann, wenn der Sommer beginnt, die nächste Etappe auf der ewigen Reise der Erde um die Sonne.
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