(2020)
Für diese Doku begibt sich Mariella Gittler (31) gemeinsam mit Dieter Chmelar (63) in den Boxring. Die beiden liefern sich einen Generationen-Fight, währenddessen sie gängige Gefühle und Vorurteile aufgreifen. Im Film untersucht die junge Reporterin, was hinter den Vorwürfen zwischen Jung und Alt steckt: befinden wir uns wirklich auf dem Weg zu einer "Opakratie"? Leiden wir tatsächlich unter einer Dominanz der Alten? Mariella fragt bei jungen Umweltschützern, JobHoppern und Streamern nach. Spricht mit Pensionisten, Uni-Professoren und älteren Arbeitnehmern. Vor ihre Kamera treten auch Wolfgang Gründinger, Generationenforscher und Mitglied des Club of Rome, sowie der Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier und die Autorin Chris Lohner.
Generationenkonflikt - welcher Generationenkonflikt? Fragt man nach Schwierigkeiten zwischen Jungen und Alten, wird erst einmal müde abgewinkt. Die Kinder verstehen sich heute schließlich so gut wie noch nie mit ihren Eltern und Großeltern. Die große Shell-Jugendstudie in Deutschland hat sogar gezeigt, dass 63% der Jungen ihre eigenen Kinder so erziehen würden, wie sie selbst erzogen wurden. Und worüber sollten sich die Jungen auch beschweren? Sie wachsen in materiellem Wohlstand und Frieden auf und auch der Arbeitsmarkt bietet ihnen jede Menge Chancen.
Andererseits wäre es kurzsichtig zu sagen, dass die Jungen eine schöne, heile Welt erben werden. Globale Erwärmung, Atommüll, Schuldenberge, soziale Ungerechtigkeiten oder die Dominanz des Marktes sind Probleme, die ungelöst an die nächste Generation weitergereicht werden. Wer heute als Junger in die Arbeitswelt eintaucht, muss sich mit steigenden Mieten und stagnierenden Löhnen arrangieren. Die soziale Mobilität nimmt kontinuierlich ab. Greta Thunberg hat es geschafft, dass jeden Freitag tausende Schüler für ihre Umweltanliegen auf die Straßen gehen. Vielleicht werden sie das bald auch bei anderen Themen tun…
Dass sich umgekehrt die Alten über die Jungen beschweren, ist nichts Neues. Schon Sokrates (geb. 469 v. Chr.) hatte gelästert: "Die Jugend hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität und hat keinen Respekt vor den älteren Leuten…". Die sogenannte Generation Y (geboren in den frühen 80ern bis späten 90ern) soll verweichlicht sein, alles in Frage stellen und sich vor allem für die eigene Selbstverwirklichung interessieren. Die Möglichkeiten des Internets werden zwar selbst in Anspruch genommen, aber dennoch mit Argusaugen beobachtet und tendenziell eher als gefährlich und suchterzeugend eingestuft. Und auch die "Generation Greta" wird von vielen skeptisch beobachtet: viele Ältere finden es zwar gut, dass die Jungen für ihre Zukunft eintreten. Aber sie mögen es mit ihren Weltuntergangs-Phantasien doch bitte nicht so übertreiben.
Generationenkonflikt - welcher Generationenkonflikt? Fragt man nach Schwierigkeiten zwischen Jungen und Alten, wird erst einmal müde abgewinkt. Die Kinder verstehen sich heute schließlich so gut wie noch nie mit ihren Eltern und Großeltern. Die große Shell-Jugendstudie in Deutschland hat sogar gezeigt, dass 63% der Jungen ihre eigenen Kinder so erziehen würden, wie sie selbst erzogen wurden. Und worüber sollten sich die Jungen auch beschweren? Sie wachsen in materiellem Wohlstand und Frieden auf und auch der Arbeitsmarkt bietet ihnen jede Menge Chancen.
Andererseits wäre es kurzsichtig zu sagen, dass die Jungen eine schöne, heile Welt erben werden. Globale Erwärmung, Atommüll, Schuldenberge, soziale Ungerechtigkeiten oder die Dominanz des Marktes sind Probleme, die ungelöst an die nächste Generation weitergereicht werden. Wer heute als Junger in die Arbeitswelt eintaucht, muss sich mit steigenden Mieten und stagnierenden Löhnen arrangieren. Die soziale Mobilität nimmt kontinuierlich ab. Greta Thunberg hat es geschafft, dass jeden Freitag tausende Schüler für ihre Umweltanliegen auf die Straßen gehen. Vielleicht werden sie das bald auch bei anderen Themen tun…
Dass sich umgekehrt die Alten über die Jungen beschweren, ist nichts Neues. Schon Sokrates (geb. 469 v. Chr.) hatte gelästert: "Die Jugend hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität und hat keinen Respekt vor den älteren Leuten…". Die sogenannte Generation Y (geboren in den frühen 80ern bis späten 90ern) soll verweichlicht sein, alles in Frage stellen und sich vor allem für die eigene Selbstverwirklichung interessieren. Die Möglichkeiten des Internets werden zwar selbst in Anspruch genommen, aber dennoch mit Argusaugen beobachtet und tendenziell eher als gefährlich und suchterzeugend eingestuft. Und auch die "Generation Greta" wird von vielen skeptisch beobachtet: viele Ältere finden es zwar gut, dass die Jungen für ihre Zukunft eintreten. Aber sie mögen es mit ihren Weltuntergangs-Phantasien doch bitte nicht so übertreiben.
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