Gäste und ihre Bücher:
Elina Penner "Migrantenmutti"
Laura Vogt "Die liegende Frau"
Die deutsche Schriftstellerin Elina Penner ist 1989 in der damaligen Sowjetunion geboren und wusste nicht, wie migrantisch sie ist, bis sie Kinder hatte. In ihrem neuen Buch "Migrantenmutti" schreibt sie über ihre Erfahrungen als "mennonitisch-plautdietsche" Mutter in Deutschland und zeigt mit viel Witz und Satire, wie politisch Elternschaft sein kann. Mit Moderatorin Susanne Fröhlich spricht Elina Penner darüber, warum dabei sogar der Schulranzenkauf keine Ausnahme darstellt und welche Unterschiede es zwischen migrantischer und nicht-migrantischer Mutterschaft so alles geben kann.
Auch in Laura Vogts neuem Buch ist Mutterschaft ein zentrales Thema, denn sie spielt bei den Lebensfragen aller drei Roman-Figuren eine wichtige Rolle. In "Die liegende Frau" geht es um Nora, die eines Tages mit ihrer kleinen Tochter zu ihrer Mutter flieht, sich dort in das Bett ihres Jugendzimmers legt und schweigt. Ihre zwei Freundinnen fahren ihr hinterher und begeben sich auf eine Reise, die Lebensentscheidungen hinterfragt und den Wunsch nach mehr Selbstbestimmung und Individualismus aufwirft. Bei "Fröhlich lesen" erzählt Laura Vogt von den Schwächen und Stärken und den Enttäuschungen und Hoffnungen ihrer Romanfrauen und gibt tiefe Einblicke in die weibliche Gefühlswelt.